Land Kärnten muss für 100-prozentige Abdeckung der Unwetter-Schäden sorgen
Oberkärntner Gemeinden verdienen Solidarität – Kommunen von Eigenbeiträgen bei Schadenssanierung befreien
„Mit immensem Einsatz von Tausenden Feuerwehrleuten und anderen Einsatzkräften und durch rechtzeitige Flutungen ist es gelungen, die Schäden durch das Jahrhundert-Unwetter in einem Rahmen zu halten, der aber nichtsdestotrotz gewaltig ist. Zu deren Bewältigung brauchen wir eine weitere Solidaritätsleistung“, fordert FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann. „Wir müssen dafür sorgen, dass alle betroffenen Gemeinden in Oberkärnten, vor allem jene im Gailtal, zu 100 Prozent finanzielle Unterstützung erhalten, um die verheerenden Verwüstungen so rasch wie möglich zu beseitigen.“
Die bisherigen Finanzierungsschlüssel bei der Behebung von Hochwasserschäden würden bis zu 30 Prozent Selbstbehalte der Gemeinden vorsehen, weil das Land bis dato keine 100prozentige Deckung vorsieht. „Dieses Konzept müssen wir ändern. Das Land muss die Lücke, die sich nach der Zahlung des Katastrophenfonds des Bundes ergibt, zur Gänze schließen und auf die Beteiligung der Gemeinden verzichten.
„Die Gailtaler haben ihre Solidarität mit Unterkärnten unter Beweis gestellt, indem sie alle verfügbaren Flächen zur Regulierung der Wassermassen bereitgestellt. Sie verdienen jede Unterstützung, damit sie bei der Behebung der massiven Flutungsschäden finanziell entlastet sind“, so Darmann.
„Die Interessentenbeiträge müssen gestrichen werden“, verlangt auch der Bezirksobmann der FPÖ Hermagor LAbg Bürgermeister Hermann Jantschgi. Er und KO Darmann verweisen auf einen Bericht des Rechnungshofes, der die Katastrophenhilfe 2014 unter die Lupe nahm. Dabei kritisierte er, dass Gemeinden durch die Schadensbehebung längerfristige Finanzierungsprobleme bekämen, weil Förderungen nur als Darlehen gewährt wurden bzw. die verlangten Eigenbeiträge von den Kommunen vorfinanziert werden mussten.
„Bei der Bewältigung der Jahrhundertunwetter waren außerordentliche Kraftanstrengungen unzähliger fleißiger Helfer nötig, jetzt soll auch die Landesregierung ein außerordentliches Hilfspaket schnüren“, meinte Darmann. Dabei müsse auch schnelle Hilfe für geschädigte Privatpersonen durch das Nothilfswerk gewährleiste sein, fügt er abschließend hinzu.