Kärnten ist Schlusslicht beim schnellen Internet
Jahrelange Versäumnisse der Koalition beim Glasfaserausbau müssen aufgeholt werden
Jahrelange Versäumnisse wirft der Kärntner FPÖ-Obmann Technologiereferentin Schaunig-Kandut beim Ausbau des schnellen Internets vor. „Zehntausende Kärntner und viele Betriebe beklagen, dass ihre Internetverbindung viel zu langsam ist. Es fehlen Glasfasernetze. Nur 1,5 Prozent des Landesgebiets verfügen über solche schnellen Übertragungsleitungen, die z.B. für die neue 5G-Technologie unerlässlich sind“, so Darmann. In Slowenien seien es hingegen bereits klar über 20 %. Nur in zehn der 132 Kärntner Gemeinden seien seit 2013 einzelne Glasfaserprojekte realisiert worden.
„Schaunig agiert völlig konzeptlos. 2015 hat sie die für den Breitbandausbau zuständige Gesellschaft, die Entwicklungsagentur Kärnten, aus politischen Gründen liquidiert. Der zuständige Mitarbeiter war daraufhin im Breitbandbüro in der Landesregierung tätig. Jetzt, nur zwei Jahre nach Liquidierung der EAK, ruft Schaunig plötzlich wieder eine neue Gesellschaft ins Leben“, kritisiert Darmann die von der Koalition beschlossene Gründung einer 200.000 Euro jährliche Kosten verursachenden GmbH betreffend die öffentliche Breitbandinfrastruktur. „Das ist eine 200.000 Euro teure Alibiaktion und ein Schuldeingeständnis von Schaunig.“
Darmann erhofft sich bei diesem Thema wertvolle Impulse von einer zukünftigen VP-FP-Bundesregierung. Er hält nichts davon, so zu tun, als wäre Kärnten eine losgelöste Insel. „Kärnten muss hier gemeinsam mit dem Bund ein kräftiges Aufholprogramm starten. Kärnten muss weg von der Schlusslicht-Position“, fordert der FPÖ-Obmann. Er werde sich persönlich dafür einsetzen, dass Kärnten von den Bundespaketen stark profitiert.