Kärnten im Würgegriff der EU-Umwelt-Bürokratie: Seen sollen Naturschutzgebiet werden
EU will Kärntner Seen wegen der sogenannten „Armleuchteralge“ zum Naturschutzgebiet machen – Damit wäre Tourismus am Ende
„Seit Monaten liegt ein Papier der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission am Tisch von Umweltlandesrat Rolf Holub, dessen Umsetzung der Kärntner Wirtschaft und dem Tourismus einen Milliardenschaden zufügen würde. Und was tut Landesrat Holub? Nichts, er schweigt“, kritisiert heute der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann. Er weist darauf hin, dass die EU-Kommission in dem Dokument für Kärnten 30 neue Schutzgüter (Lebensraumtypen) benennt, sodass u.a. alle Kärntner Seen unter Naturschutz gestellt und als Schutzgebiet mit Nutzungseinschränkungen ausgewiesen werden sollten.
Konkret sei für die EU die sogenannte „Armleuchteralge“ schutzwürdig. „Diese Alge kommt in fast allen Kärntner Seen vor, die damit – folgt man der EU – zu Naturschutzgebieten erklärt werden müssten“, teilt Darmann mit. Es wäre unvorstellbar, was dies für den Kärntner Tourismus bedeuten würde. Dieser käme an den Seen zum Erliegen. „Kärnten ist damit im Würgegriff der EU-Bürokratie und LH Kaiser und LR Holub unternehmen nichts dagegen“, ist der FPÖ-Obmann empört. „Das EU-Papier war noch nie ein Thema in der Landesregierung, obwohl es eine massive wirtschaftliche Bedrohung des Landes darstellt“, wundert sich Darmann, der die Frage stellt: „Was muss noch passieren, dass LR Holub aktiv wird?“
„Statt mit dem von SPÖ, ÖVP und Grünen kürzlich in der Regierung trotz berechtigter Kritik durchgepeitschten Naturschutzgesetz die Wirtschaft maximal zu behindern, sollte Holub besser den Kampf gegen die EU-Bürokraten aufnehmen. Diese wollen Kärnten offenbar zu einem einzigen Naturreservat machen, in welchem keine wirtschaftliche Entwicklung mehr möglich ist. Das sind Pläne, gegen welche die Landesregierung und auch die Bundesregierung massiv auftreten müssen. Doch leider sind SPÖ und ÖVP dazu nicht imstande, weil sie nur mit sich selbst beschäftigt sind“, erklärt der FPÖ-Chef.
Landeshauptmann Peter Kaiser müsse hier dringend einschreiten, denn es sei zu befürchten, dass Holub gar nichts gegen diese für Kärnten desaströsen EU-Pläne unternehmen möchte, so Darmann unter Hinweis auf die Verbots- und Verhinderungspolitik der Grünen in Kärnten.