Kärnten darf sich von Kelag nicht Windkraftnutzung aufoktroyieren lassen
SPÖ-ÖVP-Landesregierung verweigert seit einem Jahr Diskussion über neue Energiestrategie
Eine Absage erteilt der Kärntner Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann den Bemühungen der Kelag, Windkraftanlagen auf den Kärntner Bergen zu bauen. „Es darf nicht sein, dass wir die Schönheit unserer Berge dafür opfern, um vermeintliche saubere Energie erzeugen zu können. Bei der Errichtung von Windrädern auf Berggipfeln wird so viel Natur unwiederbringlich zerstört, dass der Stromgewinn in keinem Verhältnis zu den Schäden steht. Hinter den Projekten steckt auch die Spekulation mit hohen staatlichen Subventionen“, kritisiert Darmann.
Die Kelag könne diesen Irrweg nur deshalb verfolgen, weil die Landesregierung jede strategische Planung vermissen lasse. „Die FPÖ hat bereits vor einem Jahr im Landtag einen Antrag eingebracht, um gesetzlich festzulegen, auf welche Energieformen Kärnten setzen will. SPÖ und ÖVP verweigern die Diskussion darüber“, kritisiert Darmann.
„Kärnten ist kein Windland, sondern ein Sonnenland, ein Holzland sowie ein Wasserland. Wir fordern die verstärkte Nutzung von Sonnenenergie, Biomasse sowie eine Effizienzsteigerung der bestehenden Wasserkraftwerke, denn unsere Berge sind zu schützen“, so Darmann.
Er erinnert abschließend auch daran, dass der frühere Vorstand der Kelag, Hermann Egger, 2011 in Kärnten absolut kein Potenzial für die Nutzung von Windkraft gesehen hat. Es stelle sich daher die Frage, was sich zwischenzeitlich daran geändert haben soll und ob in Wahrheit nur die hohen staatlichen Subventionen für Windstrom die Kelag antreiben.