Kärnten Airport: Kaiser, Schaunig, Benger und Holub sind seit Jahren säumig mit der Umsetzung des Flughafen Zukunftskonzeptes!
FPÖ-Forderung nach Runden Tisch wird spät aber doch nachgekommen – Warum wurden Ideengeber FPÖ und Stadt Klagenfurt nicht eingeladen?
„Bereits im Jänner habe ich nach Veröffentlichung der dramatischen Passagierzahlen für das Jahr 2016 die Einberufung eines Rundes Tisches zur Zukunft des Flughafens gefordert. Nun wird diese Forderung spät, aber doch umgesetzt. Es passt aber zum fragwürdigen und mittlerweile typischen Umgang der Regierungskoalition mit dem Kärnten Airport, dass die FPÖ und die anderen im Landtag vertretenen Parteien aus der Zeitung vom Gipfel erfahren und nicht eingeladen wurden“, kritisiert heute der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann. „Der Kärnten Airport ist keine private Spielwiese der Koalition.“
Die nunmehrige Einladung zu einem Gipfel ändere aber überhaupt nichts daran, dass die Koalition mit Kaiser, Schaunig, Benger und Holub beim Flughafen seit Jahren säumig ist und die eigenen, im Jahr 2014 gefassten Beschlüsse, ignoriert hat, betont Darmann. „Tatsache ist, dass die Landesregierung im September 2014 ein 30 Mio. Euro Paket zur Flughafen-Erneuerung beschlossen hat, wobei davon rund 15 Mio. Euro für die Erneuerung der Landebahn bereits investiert wurden. Parallel dazu wurde aber auch ein von einem international renommierten Unternehmen erstelltes Flughafen-Zukunftskonzept beschlossen, für dessen Umsetzung die Regierungskollegen Schaunig, Benger und Holub verantwortlich waren. Darunter waren so wichtige Maßnahmen wie ein Incoming-Konzept mit eigener Incoming-Agentur oder die bessere verkehrstechnische Anbindung des Flughafens aus den Bezirken. Und es ist ebenso Tatsache, dass diese Maßnahmen von der Koalition nicht umgesetzt wurden“, erinnert der FPÖ-Obmann. Ein Ergebnis dieser Untätigkeit sei der Tiefststand von nur mehr 193.000 Passagieren im Jahr 2016, währen der Flughafen 2012 noch 280.000 Passagiere verzeichnen konnte.
Aber auch die Spitze der Kärnten Werbung habe beim Flughafen völlig versagt und durch Taten- und Visionslosigkeit geglänzt. „Auch die Kärnten Werbung sollte endlich beim Flughafen etwas beitragen. Bisher wurden zu wenige Akzente beim Städtemarketing gesetzt, weshalb auch die Berlin-Verbindung wegen zu geringer Auslastung heuer im März eingestellt wurde“, so Darmann. Der Wegfall der Berlin-Flüge lasse einen weiteren Negativtrend bei den Passagierzahlen befürchten.
Es gelte nun nach drei verschwendeten Jahren alles daran zu setzen, gemeinsam den Kärnten Airport als eine stützende Säule für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Kärnten wiederzubeleben. „Nun wachen die Verantwortlichen endlich auf. Leider ist es kein gutes Zeichen, wenn die Oppositionsparteien und die Stadt Klagenfurt als Miteigentümerin keine Einladung zum Gipfel erhalten und erst vor wenigen Tagen die Ausschreibung eines neuen Flughafen-Geschäftsführers zur Unzeit erfolgte, anstatt auch diesen entscheidenden Punkt vorab bei einem Gipfel zu besprechen und die seit fast zwei Jahren angekündigte Partnersuche abzuwarten“, so der FPÖ-Chef.