Jagd auf Wolf: EuGH-Entscheidung ist weltfremd und fern jeder Realität
Schutzstatus des Wolfes muss endlich gesenkt werden
Zur Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zur Wolfsjagd in Österreich erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer, dass die Entscheidung der EuGH-Richter fern jeder Realität ist. „Die Entscheidung zeigt, wie weltfremd und abgehoben die Vertreter von EU-Spitzenorganen sind. Der EuGH verkennt völlig die Realität. Zum Zeitpunkt des EU-Beitritts vor 30 Jahren gab es noch keine Wölfe in Österreich bzw. Kärnten. Daher geht es ins Leere, wenn Österreich laut EuGH damals Vorbehalte gegen den Schutzstatus äußern hätte müssen. Aber seit einigen Jahren ist es ein massives Thema für die Bauern und den Tourismus auf den Almen. Es wurde bereits genug Schaden von Wölfen angerichtet. In Kärnten müssen jährlich hunderte Schafe, Ziegen oder Rinder unnötig sterben und viele Bauern bringen ihre Tiere gar nicht mehr auf die Almen“, so Angerer.
Für die FPÖ ist eine ganzjährige Bejagung des Wolfes der beste Herdenschutz. „Wir brauchen daher endlich eine Senkung des Schutzstatus des Wolfes auf EU-Ebene, um unsere Nutz- und Weidetiere zu schützen! Die Bejagung des Wolfes muss so wie für jedes andere Raubtier möglich sein. Durch den Wolf ist die traditionelle Almwirtschaft bedroht und die Sicherheit der Bevölkerung in wolfsnahen Siedlungsgebieten gefährdet“, so der FPÖ-Chef, der festhält, dass es in Österreich und vor allem Kärnten durch die Nutzung der Kultur- und Naturlandschaft keinen Platz für ein Großraubwild wie den Wolf gibt.