Ist der WAC zu erfolgreich, wird er aus Kärnten vertrieben
Spiele des Nationalteams und vom WAC in der Europa League wegen des Projektes „Wald im Stadion“ in Klagenfurt nicht möglich
„Spielt der Kärntner Fußball-Bundesligaverein WAC weiter so erfolgreich wie bisher, sodass er sich für den internationalen Wettbewerb „Europa League“ qualifiziert, wird er von dieser SPÖ-ÖVP-Landesregierung aus Kärnten vertrieben. Denn er kann prominente Gegner aus Europa im Spätsommer und Herbst nirgendwo in Kärnten empfangen. Die einzige geeignete Arena in Klagenfurt ist zu den Terminen wegen des Projektes „Wald im Stadion“ blockiert“, kritisiert FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann. Der WAC müsste nach Graz, Laibach oder Udine ausweichen.
Es sei fahrlässig von dieser Landesregierung, es zuzulassen, dass wertvolle mit viel Steuergeld angeschaffte Infrastruktur durch ein Projekt, das in weiten Teilen der Bevölkerung auf null Akzeptanz stößt, monatelang unbenutzbar gemacht wird. So sende die Landesregierung auch ein fatales Signal aus. Wenn man zu erfolgreich ist, wie die Mannschaft des WAC, wird einem in Kärnten die Chance zur Entfaltung genommen!
„Klagenfurt hat sich in den vergangenen Jahren einen guten Ruf als Standort für internationale Fußball-Spiele erarbeitet. Den macht die Landesregierung zunichte, wenn sie das Stadion monatelang blockiert“, so Darmann. Klagenfurt hätte im kommenden Herbst die Chance gehabt, die Heimspiele der Fußballnationalmannschaft am 10. Oktober gegen Israel und am 19. November gegen Nordmazedonien austragen zu dürfen. „Die können in Klagenfurt ebenso wenig stattfinden, wie ein mögliches entscheidendes Play-off-Match Ende März 2020“, ärgert sich Darmann.
Wenn man die Bäume, die jetzt europaweit herangekarrt werden, im November wieder aus dem Stadion entfernt, werde der Spielrasen restlos zerstört sein. Erst im darauffolgenden Frühjahr können die Pflanzen wieder anwachsen, sodass man ihn erneuern kann.
„Je mehr Details über das Projekt bekannt werden, desto größer wird die Ablehnung“, betont Darmann. Sportfreunde ärgern sich über die Zweckentfremdung des Stadions und mutwillig verhinderte internationale Fußballspiele in Klagenfurt. Menschen, denen die Natur am Herzen liegt, empören sich über die Belastung der Umwelt. „Beim Herankarren von Bäumen aus halb Europa werden durch die Lastzüge mehrere Tonnen CO2 produziert. Wie kann man da noch von einem Umwelt-Projekt sprechen, wenn man zuvor die Umwelt massiv schädigt“, fragt Darmann.
„Die Verantwortung dafür tragen die Entscheidungsträger bei Stadt und Land, an der Spitze LH Peter Kaiser und Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, weil sie das Stadion dafür - noch dazu gratis - zur Verfügung stellen“, erklärt Darmann abschließend.