Internationaler Frauentag am 8. März: Besondere Herausforderungen benötigen Lösungen!
FPÖ Kärnten fordert echte Wahlfreiheit in Pflege- und Kinderbetreuung - Soforthilfefonds für von Gewalt betroffene Frauen notwendig!
„Die Armut ist weiblich. Wie ein Mantra ist dieser Satz in unseren Köpfen präsent, jedoch hat sich an der Benachteiligung von Frauen wenig geändert“, beschreibt heute Kärntens FPÖ-Frauensprecherin LAbg. Mag. Elisabeth Dieringer-Granza die Lage vieler Frauen, die sich im Zuge der Corona-Krise noch verschlechtert hat.
Neben den freiheitlichen Appellen an die Bundesregierung, die häusliche Pflege von Angehörigen endlich als Pensionszeiten anzuerkennen, automatische jährliche Indexanpassungen der Familienleistungen vorzunehmen, Alleinerzieherinnen mehr zu unterstützen (Unterhaltsvorschuss) oder Frauen durch Eigenpensionen finanziell abzusichern, will Dieringer-Granza besonders die Kärntner Landespolitik nicht aus ihrer Pflicht entlassen, Frauen wo es möglich ist, zu unterstützen.
Sie werde daher nicht müde, die Wahlfreiheit in der Pflege und Kleinkindbetreuung einzufordern. „Die Eltern müssen selbst entscheiden können, ob sie ihr Kind selbst betreuen oder extern in eine Kinderbetreuungsstätte geben wollen. Die Entscheidungsfreiheit darf nicht durch fehlende finanzielle Absicherung eingeschränkt werden. Dies gilt ebenso in der Pflegebetreuung. „Auch die Pflegearbeit zu Hause ist weiblich und unbezahlt. Viele können sich die Pflege zu Hause nicht leisten und die zu Betreuenden werden dadurch direkt in die Pflegeheime gedrängt“, betont Dieringer-Granza und verweist auf die entsprechenden FPÖ-Anträge im Kärntner Landtag.
„Frauen sind derzeit speziell durch die Corona-Krise vor hohe Belastungen gestellt und wir wissen, dass die Gewalt gegen Frauen ständig steigt. Viele Frauen sind von ihren Männern finanziell abhängig und scheuen daher den notwendigen Schritt aus der Gewaltspirale. Laut einer IMAS-Studie benötigt derzeit noch fast ein Drittel der Frauen finanzielle Unterstützung innerhalb der Familie. Eine finanzielle Überbrückungshilfe ist daher dringend geboten“, bekräftigt die FPÖ-Frauensprecherin.
Die einzige Möglichkeit für eine finanzielle Unterstützung des Landes biete derzeit die „Hilfe in besonderen Lebenslagen“. „Die bürokratischen Hürden sind jedoch für viele Frauen unüberbrückbar wie auch die Hilfsorganisationen bestätigen“, macht Dieringer-Granza aufmerksam. Sie fordert daher die Mandatare im Kärntner Landtag auf, dem FPÖ-Antrag nach einem „Soforthilfefonds“ für von Gewalt betroffene Frauen zuzustimmen. „Hier ist auch Frauensolidarität notwendig“, schließt Dieringer-Granza.