Integrationsbericht zeigt Lücken bei der Integration auf
Wenn nach der Volksschule über 8000 Schüler eine Sprachförderung benötigen, läuft etwas schief
„Die gerade veröffentlichten Zahlen im Integrationsbericht geben Anlass zur Sorge und bestätigen das Bildungskonzept, das FPÖ und ÖVP auf den Weg gebracht haben, wobei dieser mit Sicherheit nicht zu Ende geschritten ist“, betonte der freiheitliche Bildungssprecher NAbg. Wendelin Mölzer, die Wiedereinführung der Ziffernnoten und Leistungsgruppen an den Mittelschulen seien erste Schritte.
„Integration ist nur zum Teil eine Bringschuld des Staates und seiner Politik, vielmehr ist es eine Bringschuld jener Menschen, welche bei uns leben wollen und dazu gehört auch das freiwillige Bemühen, unsere Sprache zu erlernen. Deshalb schrillen bei mir alle Alarmglocken, wenn dem Bericht zu entnehmen ist, dass 26 Prozent der Schüler Deutsch nicht als Umgangssprache verwenden – in Wien sollen es gar 52 Prozent sein! Die Bildungsflucht von österreichischen Kindern in Privatschulen ist somit vorprogrammiert, denn diese würden in den öffentlichen Schulen schon zur Minderheit zählen und deren Bildung auf der Strecke bleiben“, so Mölzer.
„Die Zahlen belegen auch, dass über 8000 Schüler im Schuljahr 2017/18 an den Neuen Mittelschulen und den Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) eine Sprachförderung benötigten – da muss an den Volksschulen wohl etwas gewaltig schieflaufen. Es stellt sich natürlich auch die Frage, wie die Schüler den Sprung in die AHS schafften. Der Nachweis von akzeptablen Deutschkenntnissen vor Antritt der Volksschule ist für einen funktionierenden Regelunterricht genauso unabdingbar, wie österreichweite Standards ohne Einmischung von dubiosen Vereinen“, betonte der FPÖ-Bildungssprecher.