Innerkoalitionärer Misstrauensantrag gegen Kulturreferent Benger?

"Die Erkenntnis, dass der Stillstand der rot-schwarz-grünen Koalition eine positive Entwicklung unserer Bundeslandes nachhaltig blockiert, hat nun auch die Koalitionspartner selbst erreicht", kommentiert FPÖ-Landesparteisekretär Ewald Mödritscher die heutige Presseaussendung der Klubobfrau der Grünen im Kärntner Landtag, Barbara Lesjak, zum Landesmuseum. Lesjak hatte richtigerweise kritisiert, dass wir es beim Landesmuseum mit einer „vor sich hin dümpelnden Baustelle“ zu tun haben.

"Der jahrelange Stillstand im Landesmuseum versperrt nicht nur einer ganzen Generation den Zugang zum Wissen über die Kultur unseres Bundeslandes sondern unterstreicht auch den fehlenden Handlungswillen der Kärntner Stillstandskoalition", betont Mödritscher. Die heutige Wortmeldung Lesjaks sei eine massive Selbstanklage für die Untätigkeit der Koalition seitens des Koalitionspartners Grüne und ein Eingeständnis des eigenen Versagens. „Die Koalition hatte bereits über 3,5 Jahre Zeit, alle notwendigen Schritte beim Museum zu setzen. Passiert ist aber nichts!“, so der FPÖ-Landesparteisekretär.

"Das Krachen im koalitionären Gebälk ist mittlerweile unüberhörbar. Offensichtlich nimmt man sich nun auch noch Anleihe auf Bundesebene bei der dortigen Stillstandkoalition aus SPÖ und ÖVP und richtet sich öffentlich die Verfehlungen des jeweils anderen aus. Kärnten braucht aber eine positive Entwicklung statt Streitereien einer kaputten Koalition“, betont Mödritscher.