Inkontinenzprodukte: GKK Kärnten verbreitet soziale Kälte!
LR Mag. Gernot Darmann: Gesundheitsreferentin Prettner sieht tatenlos zu, wie Pflegebedürftige brüskiert werden – Rasche Rückkehr zum bewährten System der Hauszustellung notwendig
„Am 25. November 2016 habe ich erstmals darauf hingewiesen, dass die GKK Kärnten bei den Schwächsten spart, indem sie die Hauszustellung von Inkontinenzprodukten einstellt. Jetzt, drei Monate später, ist dies eingetroffen. Die Pflegebedürftigen haben einen erhöhten Aufwand und müssen für die benötigten Windeln viel mehr Geld aufbringen“, stellt der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann heute fest und kritisiert die Untätigkeit der Gesundheitsreferentin und Vorsitzenden der Zielsteuerungskommission, LHStv. Beate Prettner. „Prettner sieht tatenlos zu, wie die GKK tausenden Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen das Leben noch schwerer macht, als es bereits ist. Und die SPÖ im Landtag leistet Prettner Schützenhilfe bei dieser unsozialen Aktion. Die FPÖ-Anträge betreffend die Beibehaltung der bewährten Hauszustellung sind in der Schublade der Ausschussvorsitzenden Ines Obex-Mischitz verschwunden“, erklärt Darmann.
Die GKK wolle bei der Inkontinenzversorgung ihrer bedürftigsten Versicherten rund eine Million Euro einsparen, erneuert der FPÖ-Obmann seine Kritik vom Vorjahr. Es sei bezeichnend, dass GKK-Direktor Dr. Johann Lintner öffentlich zugibt, dass die Kasse sehr wohl mit erhöhten Ausgaben ihrer Versicherten kalkuliert habe. So werde soziale Kälte im Land verbreitet. Es sei entwürdigend, wenn Lintner die Betroffenen nun auffordert, sie sollten Bittgesuche an die Kasse stellen, damit sie vielleicht je nach Laune der Kassenfunktionäre aus dem Wohlfahrtsfonds einen kleinen Ersatz für die bis zu 300 Prozent höheren Kosten erhalten.
Darmann fordert im Interesse der rund 10.000 Betroffenen eine rasche Rückkehr zum bewährten System. „Die GKK sollte die Inkontinenzprodukte wieder an die Betroffenen zustellen und dabei den Kostenvorteil des Großeinkaufs von Windeln im Sinne der Versicherten nutzen“, so der FPÖ-Obmann.