Initiative zum Schutz der Almen und Berggipfel vor Zerstörung
FPÖ Kärnten startet Unterschriftenaktion gegen Windräder in Kärnten
In einer gemeinsamen Pressekonferenz kündigten heute der geschäftsführende FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer, Klubobmann Gernot Darmann und NAbg. Christian Ragger eine Unterschriftenaktion der FPÖ gegen Windräder in Kärnten an. „Wir spüren aus der Bevölkerung das massive Verlangen, hier Klarheit zu schaffen. Daher werden wir eine Unterschriftenaktion starten, damit es in Kärnten keine weiteren Windkraftprojekte auf unseren Almen und Berggipfel mehr gibt! Wir laden auch alle NGOs ein, die gegen die Windräder auf unseren Bergen auftreten, diese Aktion zu unterstützen“, erklärte Angerer, der beispielhaft Birdlife, den Alpenverein, die Naturfreunde, die Jägerschaft oder die vielen Bürgerinitiativen nannte.
„Man denkt bei der Windkraft oft nur an das einzelne Windrad, das irgendwo steht. Viele denken nicht daran, dass es auch eine zusätzliche Infrastruktur braucht, dass man Straßen hinbauen muss, dass Stromableitungen gebaut werden müssen. Das ist ein massiver Eingriff in die Natur und davor wollen wir unser Land schützen! In der SPÖ-ÖVP-Landesregierung sehen wir, dass einer dem anderen die heiße Kartoffel Windräder hinschiebt und es keine klare Haltung gibt! Daher wollen wir mit dieser Plattform den entsprechenden Druck aufbauen, damit Kärnten nach Vorarlberg, Tirol und Salzburg das nächste Bundesland wird, das den Bau von Windkraftanlagen ausschließt“, betonte der FPÖ-Landesparteiobmann. Sollte es kein Umdenken der Landesregierung und ein Ende der Windkraftprojekte auf den Bergen geben, sei als nächster Schritt eine Volksbefragung denkbar.
Auch FPÖ-Klubobmann Gernot Darmann verwies auf die klare Ablehnung der Windkraftprojekte auf den Kärntner Bergen. „Kärnten ist kein Windkraftland, sondern unsere Stärken liegen in der Sonnenenergie, der Wasserkraft und der Biomasse. Darauf muss der Schwerpunkt der Kärntner Energiepolitik gelegt werden, das fordert die FPÖ seit Jahren im Landtag ein. Es ist ein falsch verstandener Umweltschutzgedanke, unsere noch intakte Bergnatur für den Bau von Windrädern zu zerstören, nur um einigen Betreibern hohe Gewinne zu verschaffen, aber damit zugleich hohe Energiekosten für die Konsumenten inklusive einer zerstörten Natur zu verursachen. Es wäre ein Verbrechen an unserer Natur, an unserer Identität und an unseren Almen, hier weiter mit Industrieanlagen die Landschaft zu verschandeln“, so Darmann. Er kündigte für die nächste Landtagssitzung auch einen Antrag auf Änderung des Raumordnungsgesetzes an, die SPÖ könne dann zeigen, welche Position sie einnimmt.
„Landesrat Fellner hat einmal gesagt, er hasst Windräder, aber zugleich stimmt er in der Regierung mit seinen Parteikollegen immer für neue Windräder. Die FPÖ hat hingegen eine eindeutige Position gegen Windräder und für den Schutz unsere Almen und Berggipfel“, so der Klubobmann.
„Dass wir auf unseren Almen mit Steuergeld Windräder für bayrische Konzerne errichten, ist nicht unser Zugang zur Politik. Wir fordern daher einen Ausbaustopp und eine Absage an die Windkraft in Kärnten. Stattdessen ist ein Ausbau bzw. eine Steigerung der Effizienz bei der Wasserkraft sinnvoll, genauso wie die stärkere Nutzung der Sonnenkraft und Biomasse“, ergänzte FPÖ-Nationalratsabgeordneter Christian Ragger.