In der Pflege herrschen unter Prettner Stillstand und organisatorisches Chaos!
Nach Bericht der Volksanwaltschaft: FPÖ fordert Expertenhearing zu psychiatrischen Rehab-Zentren – Funkstille in der Pflegeanwaltschaft – Weiter Chaos bei Inkontinenzprodukten
„Den kritischen Bericht der Volksanwaltschaft über die Pflegeheime und die psychiatrischen Rehab-Zentren in Kärnten kann man nicht so ignorant und gleichgültig hinnehmen wie das die zuständige SPÖ-Sozialreferentin Beate Prettner tut. Unter ihr herrschen im Pflegebereich Stillstand und Chaos“, stellt der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann heute fest. Seitens der von Prettner eingeführten Pflegeanwaltschaft herrsche Funkstille zum Thema Pflegemängel. Man finde von ihr überhaupt keine Berichte zu jenen Mängeln in Pflegeheimen, welche die Volksanwaltschaft aufzeigt. Dies obwohl die Pflegeanwaltschaft näher bei den Kärntner Problemen sein müsste als die Volksanwaltschaft in Wien. „Es zeigt sich immer mehr, dass die Pflegeanwaltschaft eine Alibiaktion Prettners war, weil die täglichen Probleme der Pflegebedürftigen und der Heimbewohner nicht transparent gemacht werden. Damit will man wohl die Untätigkeit der SPÖ-Referentin verschleiern“, kritisiert Darmann.
„Prettner hat seit ihrem Amtsantritt in der Landesregierung und im Landtag kein einziges Mal darüber berichtet, dass die Volksanwaltschaft das bestehende Konzept der wohnortnahen Versorgung in den Zentren für psychosoziale Rehabilitation (ZPSR) als verfehlt betrachtet“, teilt der FPÖ-Chef mit. Sie wolle das Thema offenbar totschweigen. Die Strategie der ZPSR sei vor etwa 30 Jahren von Fachärzten und Verfechtern der offenen humanen Sozialpsychiatrie ausdrücklich empfohlen worden. Auch die Schweiz, die in der psychiatrischen Versorgung als Musterland gilt, hat solche gemeindepsychiatrischen Zentren.
Darmann fordert als Konsequenz aus dem Bericht der Volksanwaltschaft dringend ein Expertenhearing zu diesem Thema. Man dürfe nicht alle ZPSR in Kärnten in einen Topf werfen. Es gebe hier einige, die sehr gut ausgestattet und sich sehr um Beschäftigungstherapie bemühen und damit viele Ansprüche der Inklusion erfüllen. Hier treffe der von der Volksanwaltschaft erhobene Vorwurf eines Aufbewahrens in einem Bergbauernhof keinesfalls zu. „Sozialreferentin Prettner hat es aber krass verabsäumt, auch im städtischen Bereich ähnliche Angebote zu schaffen“, stellt Darmann fest.
Der FPÖ-Obmann weist darauf hin, dass derzeit in vielen Pflegeheimen organisatorisches Chaos herrscht. „Niemand weiß, für welche Pflegebedürftigen das Land die Kosten für Inkontinzenzprodukte übernimmt und für welche nicht. Am Ende werden viele Heimbewohner mit ihrem geringen Taschengeld für die Windeln zahlen müssen“, fürchtet er. Es sei unverständlich, wieso Prettner die GKK nicht dazu bringe, wieder auf das bisherige bewährte System umzusteigen. Damit würden wieder alle Pflegebedürftigen die Inkontinenzprodukte kostenlos von der GKK zur Verfügung gestellt bekommen, so Darmann.