In der Kärntner Bildungsdirektion ist mehr Parteipolitik drinnen denn je
Neue Runde im alten Match Rot gegen Schwarz bei Auswahl des Leitungspostens
„2017 haben SPÖ, ÖVP und Grüne eine so genannte Bildungsreform beschlossen und u.a. versprochen, dass die einzelnen Schulstandorte mehr Rechte bekämen und Parteipolitik aus dem Schulsystem verbannt werde. Vier Jahre später wissen wir, die Schulen haben weniger zu reden denn je, was in der Corona-Krise deutlich bewiesen hat, und die seit Monaten laufende Objektivierung der Leitung der Bildungsdirektion zeigt, dass mehr Parteipolitik in Landesbildungszentrale drinnen ist denn je“, erklärt die Bildungssprecherin der FPÖ Kärnten, LAbg. Elisabeth Dieringer-Granza.
Sie bedauert es, dass es in die Endausscheidung der geeignetsten vier nur eine Kandidatin ohne offizieller Parteifunktion geschafft hat. Daran können man erkennen, wie schwer es im Schulsystem nach wie vor ist, ohne ein Parteibuch aufzusteigen.
„Wir erleben daher eine neue Runde im alten Match Rot gegen Schwarz“. So fasst Dieringer die Endausscheidung kurz zusammen. Das schlechteste Szenario für die Kärntner Schulen wäre eine Pattsituation zwischen SPÖ-Bildungsreferenten LH Peter Kaiser und ÖVP-Bildungsminister Fassmann.
„Wenn die beiden sich nicht auf eine Person einigen können, weil LH Kaiser eine Bewerberin vorschlägt, die Fassmann nicht akzeptiert, droht ein langes Provisorium. Dann darf laut Gesetzt LH Kaiser vorläufig eine Person mit den Agenden betrauen. Für die Schulen wäre eine solche Interimslösung eine unerfreuliche Perspektive“, meint Dieringer abschließend.