In Causa Mathiaschitz Multiorganversagen der SPÖ
Wo ist die Schmerzgrenze von SPÖ-Landehauptmann Peter Kaiser bei verbalen Entgleisungen seiner Parteifreunde?
„Wir haben es mit einem Multiorganversagen der SPÖ Kärnten zu tun, wenn LH Peter Kaiser als höchster Repräsentant des Landes die verbale Entgleisung von SPÖ-Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz heute bereits zum zweiten Mal verharmlost“, kritisiert FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann. „Mit seiner eigenartigen Dialektik, dass alle noch so geschmacklosen Untergriffe als unbedacht entschuldbar sind, wenn sie nur von SPÖ-Funktionären kommen, und nur jene schlimm sind, die vielleicht von anderen Parteivertretern stammen, beweist er nachdrücklich, dass in Kärnten eine moralische Instanz fehlt“, so Darmann.
Das zeige, wie berechtigt und wichtig es ist, dass die FPÖ diesen Mangel zum Thema einer Sondersitzung des Landtages macht. Darmann stellt eine Frage: „Was kann sich jeder hohe SPÖ-Vertreter an Niveaulosigkeit leisten, bis Peter Kaiser einschreitet? Die Schmerzgrenze, die Kaiser bei seinen Parteifreunden hat, ist offenbar endlos, zumal er bei Mathiaschitz nicht nur den unsäglichen „Ethiopian-Airline-Sager“, sondern auch ihr nachfolgendes Belügen der Öffentlichkeit entschuldigt“.
Das Multiorganversagen der SPÖ werde auch dadurch erkennbar, dass vom Chef abwärts kein einziger SPÖ-Vertreter die Aussagen von Mathiaschitz verurteilt hat. „Wo sind die SPÖ-Frauen, wo sind die Vertreter der AK oder der Gewerkschaft, mit welchen die SPÖ seinerzeit in eine Ethikkommission berufen wollte und wo ist die Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner?“, so Darmann abschließend.