3-G-Regel darf nicht zur Schikane werden!
Zugang zu wohnortnahen Tests muss sichergestellt werden
„Wenn die Bundesregierung ab kommenden Dienstag alle Arbeitnehmer verpflichtet, dass sie am Arbeitsplatz ihre geringe epidemiologische Gefahr durch einen Corona-Test zu beweisen haben, muss sie auch eines sicherstellen: Es muss landesweit einen einfachen Zugang zu Tests geben. Hier besteht aber ein erhebliches Stadt-Land-Gefälle. Die Corona-Regeln verschärfen die Nachteile der Bevölkerung am Land“, kritisiert der Kärntner FPÖ-Landesparteichef NRAbg. Erwin Angerer.
Die Testpflicht bedeute vor allem für Pendler eine zusätzliche Erschwernis, weil es für sie häufig schwierig ist, an ihrem Wohnsitz Tests zu organisieren. Es sei grundsätzlich fragwürdig, Zehntausende symptomlose Menschen zu Tests zu zwingen. Aber wenn ÖVP und Grüne dies anordnen, müsse es einfache Lösungen für Arbeitnehmer geben.
Angerer kritisiert auch die „latente Kriminalisierung“ von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. „Es kann nicht Aufgabe von Arbeitgebern sein, den Corona-Status ihrer Mitarbeiter regelmäßig überprüfen zu müssen. Für sie muss es reichen, wenn sie ihrer Informationspflicht nachgekommen sind, alles andere liegt in der Eigenverantwortung aller. Tragen wir nicht Konflikte in die Unternehmen hinein“, appelliert Angerer abschließend.