Hypo-Gläubiger waren viel cleverer als die Kärntner Landesregierung
Sie sicherten sich Anteil aus unerwartet hohen Erlösen bei Hypo-Verkauf
„Die Mitteilung des Kärntner Ausgleichszahlungsfonds von heute Dienstag , dass er den Hypo-Gläubigern bald über 700 Mio. € zusätzlich überweisen wird, zeigt eines: Die Besitzer der Wertpapiere der Hypo Alpe Adria Bank waren viel cleverer als die SPÖ-ÖVP-Landesregierung“, erklärt FPÖ-Landesparteiobmann NRAbg. Erwin Angerer.
Sie hätten 2016 beim Verkauf ihrer Papiere den Berichten, dass die Hypo-Assets nur mehr „Schrottwert“ hätten, misstraut. Diesen habe nur die Landesregierung geglaubt, die 1,2 Mrd. € ohne jede Besserungsklausel gezahlt hat.
„Die Gläubiger sicherten sich eine Nachbesserung, die bald fällig wird. Heute weiß man, dass beim Verkauf knapp 11 Mrd. € herauskamen, mit denen alle Schulden, die 2016 bestanden haben, mehr als abgedeckt sind. Die 1,2 Mrd. € des Landes entpuppen sich daher als enorme unnötige teure Belastung, welche die Zukunft Kärntens beeinträchtigt “, betont Angerer.
Es sei daher alles zu tun, um wenigstens einen Teil dieser Summe zurückzubekommen. „Zuerst müssen wir aber leider zusehen, wie die Gläubiger einen Geldregen in Form des zusätzlichen Kaufpreises aus dem Hypo-Topf erhalten“, stellt Angerer fest. Er bedauert abschließend, dass SPÖ und ÖVP die Warnungen der FPÖ missachtet haben und leider nicht so clever agiert haben wie internationale Kapitalgeber der Hypo.