Hygiene-Lücken bei Gratis-Zugängen an Kärntner Seen
Wenn sie wie Strandbäder genutzt werden, gibt es Probleme, die man nicht ignorieren soll – Einheimischen und Gästen nachhaltig sauberen Zugang zu Seen ermöglichen
„Es ist vollauf zu begrüßen, dass an den Kärntner Badeseen Stellen angeboten werden, von denen aus Spaziergänger oder Radfahrer einen Sprung ins kühle Nass machen können. Doch die tägliche Erfahrung zeigt, dass viele Menschen diese Seezugänge nicht nur wie seitens des Landes gedacht für Kurzbesuche und eine Abkühlung nutzen, sondern wie ein Strandbad für stundenlange Sonnenbäder. Dafür sind die Gratis-Seezugänge aber nicht ausgestattet“, erklärt heute der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann.
Er warnt ausdrücklich vor Hygiene-Lücken, welche sich dabei ergeben. „Die Gratisplätze können kein Ersatz für die Strandbäder sein. Diese müssen höchste Hygieneansprüche erfüllen, stellen ausreichend Toilette- und Sanitäranlagen zur Verfügung und halten die Liegeflächen regelmäßig sauber.“
Darmann fordert die für den Vollzug der Bäderhygienevorschriften zuständige Gesundheitsreferentin Prettner auf, Hygienekontrollen an den frei zugänglichen Badeflächen durchzuführen. „Das Urlaubsland Kärnten ist bekannt für seine Sauberkeit und die muss gewährleistet sein“, so Darmann.
Wer A sagt, müsse auch B sagen und vor Ort für die notwendige Infrastruktur sorgen, um insbesondere der heimischen Bevölkerung aber natürlich auch den Urlaubsgästen einen nachhaltig sauberen Zugang zu unseren Seen zu gewährleisten.
Darmann fordert LH Kaiser, LHStv. Prettner und LR Gruber auf, endlich ihre Politik des Scheins und der Oberflächlichkeit zu beenden und das Thema „Freie Seezugänge in Kärnten“ auch qualitativ weiter zu verfolgen.