Hin- und Herschieben der Verantwortung für Strompreis-Abzocke auf Kosten der Kärntner Bürger!
Wie können SPÖ und ÖVP bei einem Kelag-Jahresgewinn von 214 Mio. Euro und einer freien Rücklage von 861 Mio. Euro eine Strompreis-Erhöhung rechtfertigen?
Auf Widersprüche im Zusammenhang mit der Strompreis-Abzocke durch die Kelag-Vorstände weist heute FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer hin. „Die SPÖ erklärt uns immer, die Strompreis-Erhöhung um bis zu 300 % sei die alleinige Entscheidung der Kelag-Vorstände und sie hätte gar keinen Einfluss. Laut der heutigen ´Morgenpost´ des Kleine Zeitung-Chefredakteurs ist es laut Kelag aber genau umgekehrt und die Kelag-Eigentümer wollten die Erhöhung – also auch das Land Kärnten! Diesen klaren Widerspruch werden wir aufklären. Das wird eine der spannenden Fragen bei der Fortsetzung des öffentlichen Strompreis-Hearings am 18. Juli, wenn auf unseren Antrag hin SPÖ-Landeshauptmann Kaiser und Kelag-Aufsichtsratschef Isep als Auskunftspersonen geladen sind“, so Angerer. Er erinnert daran, dass Isep bereits zwei Mal Strompreis-Hearings im Landtag geschwänzt hat.
Die wahren Miteigentümer der Kelag seien aber nicht SPÖ und ÖVP in der Landesregierung, sondern die Kärntner Bürger. „Und wie ich aus unzähligen Gesprächen weiß, wollen die Bürger sicher keine Strompreis-Erhöhung! Sie werden bereits genug belastet. Jetzt, wo der Unmut immer größer wird, schieben sich Vorstand und Eigentümer gegenseitig die Schuld für die Strompreis-Explosion trotz Kelag-Rekordgewinnen zu. Für die FPÖ ist klar, dass die SPÖ-geführte Landesregierung diese Abzocke stoppen muss und die von der Landesregierung eingesetzten Aufsichtsräte ausgetauscht werden müssen – denn sie handeln gegen die Interessen der Kärntner Bürger. Der in Kärnten günstig produzierte Wasserkraft-Strom muss auch für die Kunden fair und günstig sein“, fordert Angerer einmal mehr. „Eine Gewinnmaximierung auf Kosten der Kärntner Bürger ist unanständig!“
„Im Strompreis-Hearing werden wir aber auch nachfragen, wie man bei einem Kelag-Jahresgewinn von 214 Mio. Euro im Vorjahr und einer freien Rücklage der Kelag von 861 Mio. Euro überhaupt eine Strompreis-Erhöhung rechtfertigen kann. Der massive Unmut der Kärntnerinnen und Kärntner über das Vorgehen der Kelag-Manager und der SPÖ-ÖVP-Landesregierung ist mehr als verständlich“, betont der FPÖ-Chef.