Großes Echo auf Petition zum Erhalt der Reißeckbahn
NRAbg. Erwin Angerer: „Uns allen geht es nicht nur um den Weiterbestand dieses Tourismusausflugsziels, sondern auch um den Erhalt der Arbeitsplätze"
„Die Petition zum Erhalt der Reißeckbahn ist mehr als erfolgreich angelaufen. Wir haben in nur drei Wochen rund 7.000 Unterstützungserklärungen erhalten. Das zeigt, dass die Bevölkerung nicht nur um die Wichtigkeit dieser touristischen Anlage Bescheid weiß, sondern sich auch aktiv für einen Weiterbestand der Reißeckbahn einsetzt“, sagte der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Erwin Angerer, dessen Petition zum Erhalt der Reißeckbahn im heutigen Petitionsausschuss Thema ist.
„Man sieht, dass das Thema niemanden in unserer Region kalt lässt. Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Bürgern, die die Petition unterschrieben haben, ebenso bedanken wie bei unseren Organisationen – vom Gesangsverein bis hin zu Alpinen Vereinen und Naturliebhabern – sowie den Unternehmen, die den Ernst der Lage erkannt und sich unserem Kampf zum Erhalt der Bahn und der Arbeitsplätze angeschlossen haben. Ein großer Dank gilt vor allem auch jenen Personen, die von sich aus zusätzliches Engagement gezeigt haben und die Petition öffentlich aufgelegt bzw. verteilt haben“, freute sich Angerer über den großen Zuspruch, den diese Petition in den letzten Wochen erfahren hat.
„Uns allen geht es nicht nur um den Weiterbestand dieses Tourismusausflugsziels, sondern wir sorgen uns vor allem um die Arbeitsplätze, die an der Bahn hängen“, so Angerer weiter. Er habe jedenfalls aus sicherer Quelle erfahren, dass die Gefahr bestehe, dass es seitens des Verbundes das klare Ziel gebe, diese Arbeitsplätze abzubauen: „Kraftwerks-Leiter Dr. Josef Mayrhuber hat den internen Auftrag vom Verbund-Konzern erhalten, bis Ende 2018 mindestens 18 Mitarbeiter im KW Malta/Reißeck abzubauen. Diese Information hat uns der Verbund bis dato verschwiegen und ich befürchte, dass in dieser Causa noch viel mehr im Dunkeln liegt“, erklärte Angerer.
Die heutige Ausschusssitzung sieht Angerer als Chance dafür, eine wichtige touristische und wirtschaftliche Grundlage für die Region Oberkärnten zu erhalten. Ich hoffe sehr, dass die politisch verantwortlichen Entscheidungsträger im Sinne unserer Bürger reagieren werden. Angesichts dessen, dass die Verbundvorstände jährliche Millionengagen beziehen, sich der Konzerngewinn im Vorjahr verdoppelt hatte, der Verbund jahrelang von der Region und seinen Bürgern profitiert hat und auch in Zukunft dort weitere Millionengewinne als Stromerzeuger einfahren wird, darf nicht zugelassen werden, dass die Einstellung mit der Begründung, weil wirtschaftlich nicht zumutbar genehmigt wird“, betonte Angerer.
Anderenfalls stelle sich die berechtigte Frage, was unsere Bevölkerung vor Ort für die Verantwortlichen überhaupt noch wert ist? Die üppigen Vorstandsgehälter dürften wohl Argument genug sein, der regionalen Bevölkerung etwas zurückzugeben. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass die politischen Entscheidungsträger – Landeshauptmann Kaiser und Bundesminister Leichtfried – nun endlich ein Bewusstsein für die Wertigkeiten von Bürgerinteressen entwickeln und sich für den Erhalt der Bahn einsetzen werden“, sagte Angerer.