Große Chance auf Erneuerung im Kärntner Tourismus vertan
Geschäftsführer-Bestellung bei Kärnten Werbung: Schwere Niederlage für Tourismus und Kärntner Regionen durch SPÖ/ÖVP Postenschacher sowie 5-jähriger Weiterversorgung von Kresse
„Durch den nun von SPÖ, ÖVP und Grünen durchgedrückten Postenschacher bei der Kärnten Werbung und der 5-jährigen Weiterversorgung des bisher erfolglosen Geschäftsführers Christian Kresse sind nunmehr unsere Befürchtungen traurige Gewissheit geworden: Die Ankündigungen von Schaunig und Benger im Zusammenhang mit der Erneuerung der Kärnten Werbung mit Übertragung der Anteile an die Kärntner Tourismusregionen waren nur leere Worthülsen und Beruhigungspillen. Die endgültige Bestellung von Kresse in der heutigen Generalversammlung der Kärnten Werbung war nur Formsache. Damit wurde auch eine große Chance zur Entpolitisierung der Kärnten Werbung vertan“, kritisiert heute der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann scharf.
„Das ist eine schwere Niederlage für die Kärntner Tourismusregionen und Betriebe, die bis zuletzt darauf gehofft hatten, dass endlich die seit Jahren von SPÖ und ÖVP versprochene Entpolitisierung und Restrukturierung der Kärnten Werbung durchgeführt wird und mit einem neuem Geschäftsführer der Startschuss für eine neue Ära im Kärntner Tourismus gegeben werden kann“, stellt der FPÖ-Obmann fest. Statt endlich die versprochene Umstrukturierung der Kärnten Werbung einzuleiten, werde der bisherige Geschäftsführer durchgedrückt. Sollte dennoch eine Erneuerung der Kärnten Werbung gelingen, müsste dessen Vertrag nun auf Kosten der Kärntner Steuerzahler teuer abgelöst werden.
Mit dem heutigen Beschluss werde leider der Abwärtstrend im Kärntner Tourismus und das Leiden der Tourismusbetriebe weiter verlängert. Die Kärnten Werbung werde weiterhin Eigenmarketing für Kaiser, Benger, Kresse und Co. innerhalb Kärntens betreiben, anstatt als Dienstleister für die Kärntner Regionen tätig zu sein und das Städtemarketing am europäischen Markt zu forcieren. Die Tourismusdaten insbesondere das katastrophale Nächtigungs-Minus in Kärnten von 4,2 Prozent im heurigen Winter (vgl. Statistik Austria vom 29. Mai 2017: letzter Platz im Bundesländerranking – bei Ankünften und Übernachtungen Wintersaison 2016/17), sowie einige Studien unter anderem die aktuelle ÖHV-Tourismus-Regionsstudie 2017 bestätigen leider die schlechte Position Kärntens und den massiven Aufholbedarf in der Vermarktung, erklärt Darmann.
„Eine auf Kresse zugeschnittene Geheimausschreibung und ein inszeniertes Show-Hearing sind diesem schamlosen SPÖ/ÖVP Postenschacher vorausgegangen. Eine große Chance auf Erneuerung im Kärntner Tourismus im Sinne der Kärntner Regionen und Betriebe sowie der hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kärnten Werbung wurde heute leider vertan. Der Selbsterhaltungstrieb von Benger, Schaunig und Kresse hat am Ende jegliche notwendige Reform verhindert, auf Kosten der Kärntner Wirtschaft und des Tourismus“, zeigt sich Darmann enttäuscht über dieses Vorgehen.
Die FPÖ habe von Anfang an eine wirklich öffentliche Ausschreibung der Geschäftsführer-Position in Fachmedien im gesamten deutschsprachigen Raum und die Einbindung der Kärntner Tourismusregionen gefordert. Der Kärntner Tourismus hätte sich endlich eine Erneuerung und ein Ende des politischen Einflusses verdient gehabt.