Gesundheitsfonds: Teure Bürokratie frisst Mittel für Medizin!
LR Mag. Gernot Darmann: Rechnungshofbericht bestätigt Fehlentwicklung im Kärntner Gesundheitswesen
„Die massive Rüge des Rechnungshofes am zu teuren Kärntner Gesundheitsfonds bestätigt die Kritik der FPÖ. Die aufgeblähte Bürokratie frisst jene Mittel, die wir für die medizinische Versorgung benötigen“, kritisiert heute der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann.
Die Prüfer verglichen die Strukturen des Kärntner und Vorarlberger Fonds. Dabei zeigte sich, dass der Kärntner Gesundheitsfonds mehr als doppelt so viel Personal einsetzt, was insbesondere bei der Geschäftsführung und bei der medizinischen Verwaltung deutlich wurde. Die Ausgaben für die Administration wiesen im überprüften Zeitraum von 2013 bis 2015 mit rd. 63 % eine eklatant höhere Steigungsrate auf, als jene des Vorarlberger Fonds mit nur rd. 12%. „Für Kärnten ist dies ein höchst unerfreulicher Befund. Kein Patient wird besser versorgt, weil der Kärntner Gesundheitsfonds doppelt so teuer ist wie sein Pendant in Vorarlberg. Es ist auch absurd, wenn sich die zuständige SPÖ-Gesundheitsreferentin Beate Prettner auf zusätzliche Aufgaben ausrede. Diese Aufgaben werden auch in Vorarlberg erledigt“, betont Darmann.
Diese Stellungnahme offenbare ein mangelndes Problembewusstsein der verantwortlichen Gesundheitsreferentin. Man nehme die Kritik des Rechnungshofes nicht ernst und wolle weitermachen wie bisher. Die teure Bürokratie zeige sich aber auch an anderen Stellen im Kärntner Gesundheitswesen, erklärt Darmann. So wurden in den Landesspitälern seit 2015 mehr zusätzliche Verwaltungsposten geschaffen als neue Arztstellen. Im Klinikum lautet die Bilanz: plus 16 Ärzte, aber plus 28 Verwaltungsjobs! „Diese Fehlentwicklung im Kärntner Gesundheitswesen muss dringend gestoppt werden“, fordert der FPÖ-Obmann.