Geplante Absetzung der Grafensteiner Schuldirektorin stoppen!
SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser darf einstimmigen Protest der Gemeinde nicht ignorieren – Praxisfremde Regelungen überarbeiten
„Einer Direktorin, welche die Volksschule Grafenstein seit Jahren erfolgreich und zur Zufriedenheit aller führt, soll ab Herbst ein jüngerer Kollege vorgesetzt werden. Dies nur deshalb, weil dieser Kandidat über bessere Slowenisch-Kenntnisse verfügt. Es wird nicht beachtet, dass die derzeitige Direktorin auf anderen Gebieten, die für die Leitung einer Schule essenziell sind, bei weitem bessere Qualifikationen vorweisen kann. Niemand in Grafenstein versteht das. Praxisfremde gesetzliche Regelungen, welche die Bildungsdirektion in Widerspruch zur einhelligen Meinung in der Gemeinde umsetzt, schaffen diese massiv zu kritisierende Diskriminierung“, erklärt FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Gernot Darmann.
„Wie schon bei den Stellenbesetzungen in Eberndorf und in Völkermarkt zeigen hier der Bildungsreferent sowie die Bildungsdirektion bzw. davor der Landesschulrat ein weiteres Mal ihr die Mehrheitsbevölkerung diskriminierendes Gesicht“, so Darmann. Der FPÖ-Chef fordert den zuständigen Bildungsreferenten LH Peter Kaiser auf, für die Volksschule Grafenstein eine mehrheitsfähige Lösung zu finden. „Wenn alle Parteien in der Gemeinde Grafenstein gegen die geplante Absetzung der Schuldirektorin protestieren, darf nicht Ideologie die Vernunft schlagen“, betont Darmann.
Die FPÖ habe immer davor gewarnt, die Leitung jeder Schule im Minderheitenschulsprengel von Slowenisch-Kenntnissen abhängig zu machen. „Das kann eines von vielen Kriterien sein, aber sicherlich kein Ausschließungsgrund“, so Darmann. Man enge damit den Kreis von Bewerbern unnötig ein und schaffe damit, wie jetzt in Grafenstein, böses Blut.
FPÖ-Bildungssprecherin LAbg. Elisabeth Dieringer-Granza bedauert, dass SPÖ und ÖVP trotz Warnungen die gesetzlichen Regelungen beschlossen haben, welche die Misere in Grafenstein hervorrufen. Darmann und Dieringer fordern LH Kaiser auf, dafür zu sorgen, dass fehlende Slowenisch-Kenntnisse kein Ausschließungsgrund sind, weil insb. für jeden mit Hausverstand davon auszugehen ist, dass die Lehrer in den gegenständlichen Schulen der deutschen Sprache mächtig sind.