Genug Eigenproduktion der KELAG für Kärntner Kunden: Strompreis muss fair und günstig bleiben!
Kärntner Kunden zahlen die Zeche für Strom-Handel und Spekulationen – Aufsichtsratschef Isep muss in öffentlicher Ausschusssitzung umfassend Antwort geben
In Zusammenhang mit der Diskussion um die massive Strompreis-Erhöhung durch die Kelag-Vorstände ab 1. August und einen Kommentar von Gerhard Leeb in der heutigen Ausgabe der Kleinen Zeitung verweist der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer auf die Bestätigung der Kelag-Vorstände im Strompreis-Hearing im Landtag am 20. Juni, wonach die Kelag über genug Eigenproduktion für die Kärntner Stromkunden verfüge.
„Die Vorstände haben bestätigt, dass die Kelag mit rund 4 Terawatt Strom handelt und davon mit rund 2,3 Terawatt mehr als die Hälfte aus der Eigenproduktion stammt. Das bedeutet, dass die rund 180.000 Kärntner Kunden der Kelag grundsätzlich aus der Eigenproduktion versorgt werden können! Kelag-Aufsichtsratschef Gilbert Isep hat aber in einem Interview bestätigt, dass das Vertriebsergebnis und damit der Handel mit Strom negativ sei, die Stromproduktion aber selbstverständlich viel Gewinn abwirft und das Minus abfedert. Die Kärntner Stromkunden müssen nun mit Strompreiserhöhungen um bis zu 300 % offensichtlich für die Spekulationen des Kelag-Managements die Zeche zahlen“, kritisiert Angerer.
Während SPÖ und ÖVP die Strompreis-Abzocke sogar verteidigen, fordert die FPÖ weiter einen günstigen und fairen Strompreis für alle Kärntner, so Angerer. „Der in Kärnten günstig produzierte Wasserkraft-Strom darf nicht zum Gaspreis verkauft werden! Es wäre Aufgabe der von der Landesregierung entsandten Aufsichtsräte, die Anliegen der Kärntner Bürger zu vertreten und die massive Strompreis-Erhöhung zu hinterfragen. Bei der Fortsetzung des öffentlichen Strompreis-Hearings am 18. Juli im Landtag erwarten wir uns von Kelag-Aufsichtsratschef Isep detaillierte Antworten und eine Klärung der Frage, warum die Kärntner Kunden nun bluten müssen“, betont der FPÖ-Chef.