Gemeinsam gegen geplantes „Asylquartier“ in Tarvis auftreten!
Landesrat Gernot Darmann kritisiert italienische Regierung und völlige Inaktivität von Landeshauptmann Peter Kaiser
Im Zusammenhang mit dem geplanten „Asylquartier“ in Tarvis übt heute der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann Kritik an der italienischen Regierung und am Kärntner SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser. „Ein Asyl-Aufnahmezentrum nur 1,7 Kilometer von der Grenze zu Kärnten zu planen, ist eine klare Provokation der italienischen Regierung. Bei einem Aufnahmezentrum für Asylanten bzw. Wirtschaftsmigranten unmittelbar an der österreichischen Grenze ist ein Weiterreichen der Migranten nach Österreich oder darüber hinaus in Richtung Nordeuropa zu erwarten“, so Darmann, der auch die widersprüchlichen Informationen Italiens gegenüber den österreichischen Ministerien kritisiert.
Laut einer parlamentarischen Anfragebeantwortung des Innenministers an FPÖ-Abgeordneten Wendelin Mölzer habe die Grenzpolizei Udine mitgeteilt, dass ab Ende 2017 die Unterbringung von insgesamt 40 Asylwerbern in einer ehemaligen Kaserne der Guardia di Finanza in Tarvis geplant ist. Hingegen wurden laut einer zeitlich später datierten Anfragebeantwortung des Außenministers die Pläne von den römischen Zentralstellen bisher nicht bestätigt.
Der Kärntner FPÖ-Chef hat auch schon vor Ort in Tarvis Gespräche dem neuen Tarviser Bürgermeister Renzo Zanette geführt. „Gemeinsam stemmen wir uns gegen den Völkerwanderungsirrsinn der Europäischen Union und die Auswüchse mit aufgezwungenen Asylquartieren. Jeder weiß, dass es in Tarvis in den meisten Fällen zu einem Durchwinken von Wirtschaftsmigranten nach Österreich und Deutschland kommen würde“, so Darmann.
Es sei bezeichnend, dass der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser in dieser Frage vollkommen inaktiv ist und gleichgültig reagiert. Dies könnte sich rächen, wenn tatsächlich ein Asyl-Aufnahmezentrum an der Grenze zu Kärnten eingerichtet wird.