Gegen Geschichtsvergessenheit bei der 10. Oktober-Landesfeier!
SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser verschweigt Abwehrkampf vor lauter Anbiederung an den vermeintlichen Zeitgeist
„Es ist unverständlich, dass die SPÖ-ÖVP-Landesregierung ein für das Land so wichtiges Jubiläum wie die 100-jährige Wiederkehr des Beschlusses zur bewaffneten Verteidigung des Landes völlig ignoriert und keine Erinnerungsfeiern zum Abwehrkampf organisiert hat“, kritisiert heute der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann. In seiner offiziellen Aussendung zur morgigen 10. Oktober-Feier habe Landeshauptmann Peter Kaiser den Abwehrkampf überhaupt totgeschwiegen.
„Diese Geschichtsvergessenheit aus linkspopulistischen Motiven und vor lauter Anbiederung an den vermeintlichen Zeitgeist ist zutiefst abzulehnen. Das Motto der heurigen Landesfeier ´Im Dialog gemeinsam wachsen´ führt Peter Kaiser selbst ad absurdum, wenn er historische Wahrheiten unter den Tisch fallen lassen will“, betont Darmann. „Kärnten hat allen Grund, auf die Leistungen der Abwehrkämpfer und ihre höchst lauteren Beweggründe stolz zu sein. Es ist unwürdig, wenn aktuelle SPÖ- und ÖVP-Machträger in der Landesregierung sich sogar dafür schämen und diese Leistungen nicht anerkennen“.
Linke SPÖ-Kreise hätten von jeher die Bedeutung des Abwehrkampfes kleingeredet, u.a. deshalb, weil sie Abwehrkämpfer pauschal in die Nähe des deutschnationalen Lagers gerückt haben. „Das ist längst widerlegt, denn unter den Abwehrkämpfern finden sich auch Menschen, die später im KZ umkamen oder in Spanien gegen den Faschismus kämpften“, erklärt Darmann.
Es sei peinlich, wenn diese linke Ideologie die offizielle Kommunikation der Landesregierung rund um die 10. Oktober-Feier dominiere. „Das ist eine empörende Missachtung der Leistungen unserer Vorfahren, die trotz aller Entbehrungen nach dem 1. Weltkrieg für die Einheit Kärntens gekämpft haben. Es gibt kein korrektes Gedenken an den 10. Oktober ohne in einem Atemzug auch den Abwehrkampf zu würdigen“, stellt der FPÖ-Chef klar.
Er verweist diesbezüglich auf eindeutige Aussagen von Historikern. So habe der Grazer Historiker Professor Stefan Karner klar festgestellt: „Der Abwehrkampf war politisch ein Erfolg. Die Verhandler der Pariser Friedensverträge haben erkannt, dass sich in Kärnten Widerstand gegen die jugoslawischen Gebietsansprüche regte – im Gegensatz zur Südsteiermark, wo es keinen Widerstand gab, weshalb dieses Gebiet ohne Plebiszit verloren ging“.
Ebenso eindeutig sei auch der Befund der Kärntner Historikerin Claudia Fräss-Ehrfeld: „Der verzweifelte Mut der Kärntner, der sie zum Abwehrkampf gegen die jugoslawischen Okkupatoren führte, beeindruckte Miles und sein Team (US-Friedenskommission, die nach dem 1. Weltkrieg Kärnten besucht hat) ebenso wie die Tatsache, dass in Kärnten Slowenen lebten, die einen Anschluss an den SHS-Staat nicht befürworteten und sich nicht als Jugoslawen fühlten“.
Darmann: „In Kärnten setzten sich zwischen 1918 und 1920 Zusammengehörigkeitsgefühl und Heimatverbundenheit über den Nationalismus durch, was am 10. Oktober 1920 im Ergebnis der Volksabstimmung zum Ausdruck kam.“ Dabei hätten auch die Windischen eine bedeutende Rolle gespielt, fügt Darmann unter Hinweis auf Erkenntnisse von Fräss-Ehrfeld hinzu.
„Nur linke Historiker reden den Abwehrkampf klein. Es ist bedauerlich, dass diese SPÖ-ÖVP-Landesregierung mit LH Peter Kaiser an der Spitze diese Geschichtsverleugnung transportiert. Das lässt befürchten, dass auch die große 100-Jahr-Feier am 10. Oktober 2020 als ein geschichtsvergessenes linkes Multi-Kulti-Fest geplant wird“, erklärt der FPÖ-Chef abschließend.