Geben wir Pflegebedürftigen mit Pflegescheck die Freiheit zu wählen!
Qualitätsschub für Pflege zuhause durch monatlichen Zuschuss und Reform der Tarife in der mobilen Pflege
„Es ist erfreulich, dass auch die ÖVP in der Aktuellen Stunde im Landtag die Notwendigkeit eines dringenden Kurswechsels in der Pflege erkennt. Wir müssen die Benachteiligung der Pflege zuhause beenden und den knapp 30.000 Kärntenern, die zuhause versorgt werden, besser helfen“, erklären FPÖ-Klubobmann Gernot Darmann und FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Harald Trettenbrein.
Geben wir den Pflegebedürftigen die Wahlfreiheit, dass sie zu Hause versorgt werden können. Diese Freiheit haben viele derzeit nicht, weil ihnen die finanziellen Mittel zum Zukauf von ambulanten Pflegeleistungen „Essen auf Rädern“ oder einer 24-Stunden-Betreuerin fehlen“, so Darmann.
„Die schnellste Lösung dieses Problem ist die Einführung eines monatlichen Zuschusses, der zweckgewidmet für Pflege verwendet werden kann. Wir können das sofort umsetzen, weil die FPÖ längst entsprechende Anträge am 16. Jänner und am 26. November 2020 eingebracht hat“, erinnert Trettenbrein. Es sei nach den heutigen Aussagen im Landtag zu hoffen, dass die ÖVP ihre bisher ablehnende Haltung dazu aufgibt.
„Dringend notwendig ist auch eine Reform im Tarifsystem der mobilen Pflege. Dieses bestraft derzeit alle jene, mit hohen Pflegestufen, weil sie mehr Stunden benötigen und für sie jede Stunde gleich teuer ist. Pflegebedürftige können sich auch keine warme Mahlzeit zubereiten, weshalb sie „Essen auf Rädern“ benötigen, das aber zu teuer ist, weil es dafür keine Landesförderung gibt“, erklärt LAbg. Max Linder.
LAbg. Elisabeth Dieringer-Granza verwies in der Debatte darauf, dass der Personalschlüssel in den Pflegeheimen geändert werden muss. „Laut Bundesrechnungshof müssen in Kärntens Heimen im Ländervergleich so wenige Pflegekräfte wie nirgendwo anders Klienten mit hohen Pflegestufen versorgen.“