Für Attraktivierung des Pflegeberufes reicht nicht eine einzige Maßnahme
Schulgeld abschaffen – Bezahlung für monatelange Pflichtpraktika einführen – Jahrelange FPÖ-Forderung nach Einführung einer Pflegelehre endlich umsetzen
„Die FPÖ Kärnten begrüßt jede Initiative, um vielen Menschen, die in der Corona-Krise ihre Arbeit verloren haben, den Einstieg in den Pflegeberuf zu erleichtern“, erklärt FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Gernot Darmann. Es sei traurig, dass das Land Kärnten die heute vorgestellten zusätzlichen Anreize für Arbeitslose erst jetzt setze. Dies wäre bereits nach dem ersten Lockdown wünschenswert gewesen, wie es auch von der FPÖ gefordert wurde. „Da wurde ein Jahr verloren“.
Für eine wirksame Pflege-Offensive genüge aber nicht eine alleinstehende Förderaktion am Arbeitsmarkt. Aus Sicht der FPÖ sind vier weitere Maßnahmen dringend nötig, um finanzielle Hindernisse in der Pflege-Ausbildung zu beseitigen:
1. Abschaffung des Schulgeldes für junge Menschen, die in den Schulen für Sozialbetreuungsberufe der Caritas und Diakonie zu Pflegeassistenten und Fachsozialbetreuern ausgebildet werden. „Es ist absurd, dass wir im Pflegeberuf eine solche finanzielle Schranke aufrecht halten“, so Darmann.
2. Einführung einer Entlohnung für Pflichtpraktika. „Derzeit müssen Pflegeassistenten monatelange Praktika ohne Einkommen absolvieren. Das können sich viele nicht leisten“, stellt Darmann fest.
3. Erhöhung des monatlichen Taschengeldes für Absolventen der Schulen für Gesundheitsberufe in Villach und Klagenfurt. „Kärnten hinkt dabei anderen Bundesländern nach, was mit keinem Argument begründbar ist“, betont Darmann.
4. Langzeitforderung der FPÖ nach einer Pflegelehre endlich umsetzen.
„Die FPÖ drängt im Landtag seit Jahren auf ein solches umfassendes Paket zur Attraktivierung des Pflegeberufes“, teilt Darmann abschließend mit.