FPÖ weist Aussagen der slowenischen Präsidentin zurück
Kärntner Slowenen sind am besten geförderte Volksgruppe in Europa, während deutschsprachige Minderheit in Slowenien noch immer nicht als Volksgruppe anerkannt ist
Zu Aussagen der slowenischen Präsidentin Natasa Pirc Musar in einem APA-Interview, welche größere Anstrengungen zum Schutz der slowenischen Volksgruppe in Österreich fordert und eine FPÖ-ÖVP-Bundesregierung „mit Sorge“ sieht, erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer: „Der Europarat hat mehrfach festgehalten, dass die Volksgruppe der Kärntner Slowenen eine der am besten geförderten Minderheiten in ganz Europa ist. Im Gegensatz dazu wird in Slowenien die deutschsprachige Minderheit leider seit Jahrzehnten verleugnet bzw. kleingeredet. Während es in Österreich bereits eine umfangreiche Volksgruppenförderung gibt, verweigert Slowenien sogar die Anerkennung seiner deutschsprachigen Minderheit und eine Verankerung in der Verfassung“. Slowenien habe also massiven Nachholbedarf, so Angerer, der endlich die Anerkennung der Altösterreicher in Slowenien als Volksgruppe fordert.
Auch die Aussagen von Pirc Musar, wonach die FPÖ unter dem früheren Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider rechtsextrem gewesen sei, weist Angerer klar zurück. Nicht nachvollziehen kann er die Einmischung der slowenischen Präsidentin in die Regierungsbildung in Österreich. „Möglicherweise ist ihr verborgen geblieben, dass die FPÖ bei der letzten Nationalratswahl als stimmenstärkste Partei hervorgegangen ist. Slowenien hätte genug Themen im eigenen Land, die für die Nachbarstaaten tatsächlich sicherheitsgefährdend sind. Dazu gehört der Hochsicherheitsreaktor Krsko, denn das AKW Krsko, welches auf einer Erdbebenlinie steht, ist eine Bedrohung für ganz Mitteleuropa!“, so der FPÖ-Chef.