FPÖ war und ist für ein Verbot von Glyphosat
Wir unterstützen jede Initiative gegen Glyphosat
Der heutige Vorstoß der Kärntner SPÖ und ÖVP nach einem landesweiten Glyphosat-Verbot, wird von den Kärntner Freiheitlichen selbstverständlich begrüßt. Schließlich habe es von uns bereits Initiativen im Kärntner Landtag gegeben, beton heute FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz.
Der plötzliche Sinneswandel (insbesondere der ÖVP) sei wohl der kommenden Landtagswahl zu verdanken, vermutet Leyroutz. Denn SPÖ und ÖVP hätten sich schon längst auf EU- und Bundesebene verstärkt für ein Verbot einsetzen können. Leyroutz rät LH Kaiser, LR Benger und Co. vor allem dazu, deren Parteifreunde zu bekehren. „Das wäre dann auch glaubwürdiger.“
„Dass etwas gegen dieses Pflanzengift, unternommen werden muss, ist, wie jüngste Studien belegen, klar. Das Beharren auf die Notwendigkeit einer Übergangsfrist seitens der EU-Kommission, egal ob für drei oder fünf Jahre, ist geradezu fahrlässig“, so Leyroutz.
Glyphosat ist seit den siebziger Jahren der weltweit am häufigsten eingesetzte Unkrautvernichter. Es wird in Landwirtschaft, Gartenbau, Industrie und Privathaushalten eingesetzt. In seiner Wirkung ist es nicht-selektiv gegen Pflanzen, dies bedeutet, dass alle damit behandelten Pflanzen absterben. Ausnahmen bilden Nutzpflanzen, die gentechnisch so verändert worden sind, dass sie eine Herbizidresistenz gegenüber Glyphosat besitzen. Seit Jahren mehren sich Hinweise, dass die Substanz Mensch und Tier schaden könnte. Im März 2015 hat die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) einen Bericht veröffentlicht, dem zufolge das Pflanzengift für den Menschen "wahrscheinlich krebserregend" ist.