FPÖ Kärnten startet Petition gegen sogenanntes „Kunstprojekt“ Wald im Wörthersee Stadion
Missbrauch des Stadions – Gelder besser in Kinderbetreuung investieren – FPÖ wird im Klagenfurter Gemeinderat einen Antrag auf eine Gemeindevolksbefragung einbringen
In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben heute der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann und der Klagenfurter Stadtparteiobmann Stadtrat Wolfgang Germ die Initiativen der FPÖ gegen das sogenannte „Kunstprojekt“ Wald im Wörthersee Stadion vorgestellt. Bekanntlich sollen ab Ende August 2019 nach Vorstellung von SPÖ, ÖVP und Grünen für 1,5 Mio. Euro rund 200 Bäume im Wörthersee Stadion gepflanzt werden, wodurch das Stadion monatelang blockiert sein würde. „Die FPÖ startet gegen dieses Wahnsinns-Projekt eine Petition, die alle Bürger unterschreiben können. Wir fordern die Klagenfurter Bürgermeisterin Mathiaschitz auf, das Projekt sofort abzublasen und den Vertrag mit dem Künstler nicht zu unterschreiben!“, betont Darmann.
Die FPÖ habe sich von der ersten Sekunde an gegen dieses sogenannte „Kunstprojekt“ ausgesprochen. Kärnten sei mit der Steiermark das am stärksten bewaldete Bundesland Österreichs. „Angesichts dieser Tatsache ist die 1,5 Mio. Euro teure Pflanzung eines Waldes im Stadion kein Kunstprojekt, sondern einfach nur Schwachsinn. Das ist verantwortungsloses und sinnloses Verbrennen von Steuergeld durch SPÖ, ÖVP und Grüne! Mathiaschitz muss diesen sündteuren Pflanz der Bevölkerung stoppen. Das Geld soll stattdessen sinnvoll in die Kinderbetreuung und die Unterstützung der Bevölkerung investiert werden“, fordert Darmann. Die FPÖ werde daher auch einen Antrag im Klagenfurter Gemeinderat einbringen, damit es zu einer Entlastung der Beiträge für die Kindergartenbesuche der Kinder von Eltern mit niedrigen und mittleren Einkommen kommt.
Dem Vernehmen nach werde die Stadt Klagenfurt entgegen der bisherigen Darstellung von SPÖ, ÖVP und Grünen das Projekt „Stadionwald“ mit hunderttausenden Euro Steuergeld unterstützen. Dazu komme ein Einnahmenausfall für Mieten, welche nach Auskunft eines internationalen Großveranstalters für zwei Monate zumindest 250.000 Euro ausmachen. Weitere Kosten entstehen dadurch, dass man das Ersatzstadion für den SK Austria Klagenfurt bundesliga-tauglich machen müsse. „Die Stadt wird durch das Projekt um hunderttausende Euro geschädigt. Dazu kommt noch ein Einnahmenentfall für die regionale Wirtschaft in Höhe von zumindest 1,9 Mio. Euro, mit denen Arbeitsplätze abgesichert und neue geschaffen werden könnten“, so Darmann. Pro Großveranstaltung mit rund 30.000 Besuchern entgehen der regionalen Wirtschaft laut Informationen 475.000 Euro (Gastronomie, Technikfirmen, Sicherheitsfirmen, Werbegelder), in zwei Monaten könne man zumindest vier Großveranstaltungen durchführen.
Stadtparteiobmann Wolfgang Germ betonte, dass eine breite Ablehnung gegen das von der Rathauskoalition beschlossene Projekt durch die Bevölkerung spürbar ist. „Im Stadion sollten multifunktionell neben Fußballspielen auch andere Sportveranstaltungen wie z.B. United World Games, Masters of Dirt oder Musikkonzerte stattfinden und nicht eine Baumpflanzaktion, welche das Stadion monatelang blockiert. Eine ordentliche Bewirtschaftung ist in dieser Zeit nicht möglich und zusätzlich muss für den sportlichen Ablauf des SK Austria Klagenfurt eine Ausweichmöglichkeit geschaffen werden, welche der Steuerzahler zu tragen hat. Daher sollten auch die Bürger mittels einer Gemeindevolksbefragung mit einbezogen werden. Einen dementsprechenden Antrag werden wir im nächsten Gemeinderat einbringen“, erklärte Germ.
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