FPÖ Kärnten sagt Nein zu weiteren Windrädern
FPÖ-Antrag für neue Energiestrategie für Kärnten wurde bereits im Kärntner Landtag eingebracht
Im Vorfeld der heutigen Info-Veranstaltung der Arge Alpine Vereine Kärnten zum Thema Windenergie bekräftigen FPÖ-Landesparteiobmann Klubobmann Mag. Gernot Darmann und FPÖ-Naturschutzreferent LAbg. Christoph Staudacher das Nein der Freiheitlichen in Kärnten zu weiteren Windrädern.
Darmann vermisst im Bereich der Energiepolitik Kärntens jegliche vorausschauende Zukunftsstrategie und macht einmal mehr klar: „Der Schwerpunkt kann keinesfalls in der Windkraft liegen.“ Er erteilt den Kelag-Plänen am Wöllaner Nock, 15 Windräder zu errichten, eine klare Absage. Lediglich bereits behördlich genehmigte Windräder sollen umgesetzt werden.
Die FPÖ fordert eine neue Energiestrategie für Kärnten und hat daher bereits am 12. Dezember 2018 einen entsprechenden Antrag im Kärntner Landtag eingebracht. „Der Energiemasterplan sieht derzeit bis 2025 50 Windräder in Kärnten vor. Dafür wird es von uns definitiv keine Unterstützung geben, denn Kärnten ist kein Windland, sondern ein Sonnenland, ein Holzland sowie ein Wasserland“, bekräftigt Darmann. Der FP-Antrag beinhaltet daher auch den Verzicht auf die Nutzung der Windkraft. „Wir fordern die verstärkte Nutzung von Sonnenenergie, Biomasse sowie eine Effizienzsteigerung der bestehenden Wasserkraftwerke, denn unsere Berge sind zu schützen“, so Darmann. Er erinnert auch daran, dass der frühere Vorstand der Kelag, Hermann Egger, 2011 in Kärnten absolut kein Potenzial für die Nutzung von Windkraft gesehen hat. Es stelle sich daher die Fragen, was sich zwischenzeitlich daran geändert haben soll und ob in Wahrheit nur mit den hohen Subventionen für Windstrom spekuliert wird.
Staudacher macht darauf aufmerksam, dass Windräder auf den Bergen auch asphaltierte Straßen auf die Almen, Grabungsarbeiten für die Stromleitungen und Hochspannungsleitungen in den Tälern vor Siedlungen bedeuten. „Lärm, Infraschall, Lichtströmungen, Unruhe in der Landschaft und auch Vogeltötungen wären die Folge“, erklärt Staudacher.