FPÖ Kärnten hält unbeirrt am NEIN des Winkler-Vorlass-Ankaufes fest
KO Mag. Christian Leyroutz: Finanzielle Lage Kärntens lässt solche Prioritätensetzungen nicht zu!
Unbeirrt zeigen sich die Freiheitlichen in Kärnten in der Causa Vorlass-Ankauf von Josef Winkler und bleiben bei ihrem NEIN. Das Land Kärnten hat derzeit durch das Absegnen der vom Bund vorgegebenen Heta-Lösung eine so horrende Schuldenbelastung zu tragen, dass Ankäufe in dieser Größenordnung (230.000 Euro Land, 230.000 Euro Stadt Klagenfurt) nicht tragbar sind. Darauf verweist heute wiederholt der Klubobmann der Freiheitlichen in Kärnten, Christian Leyroutz.
Neben dem Dringlichkeitsantrag gegen den Winkler-Vorlass, der gestern im Kärntner Landtag von Seiten der FPÖ eingebracht wurde (dieser wurde bereits von SPÖ, ÖVP und Grünen einhellig abgelehnt), haben die Freiheitlichen auch einen Anfragekatalog eingebracht. „Christian Benger soll den Kärntnerinnen und Kärntnern erklären, warum der Vorlass-Ankauf eines vor allem in Kärnten umstrittenen Schriftstellers diese Priorität genießt“, so Leyroutz.
Leyroutz lässt auch die Verteidigungsstrategie des zuständigen ÖVP-Kulturreferenten, Christian Benger, nicht gelten. „Dass auch FPÖ-Politiker den Vorlass ankaufen wollten und diesen auch prüften, kann wohl nicht darüber hinwegtäuschen, dass man sich nach eingehender Prüfung gegen den Ankauf entschieden hat. Diese Tatsache hat offensichtlich Josef Winkler dazu veranlasst, Mandatare der FPÖ unter dem Deckmantel der Kunst zu diffamieren“, vermutet Leyroutz. Die Hasstiraden unter anderem gegen den verstorbenen LH Jörg Haider und Ex-LH Gerhard Dörfler sprechen Bände.
Ausschlaggebend für die Ablehnung der Kärntner FPÖ, diesen Vorlass zu erwerben, sei jedoch in erster Linie die finanzielle Situation des Landes sowie die Beschimpfung Kärntens durch Winkler. „Viele Menschen im Lande sind zu Recht empört. Während Sozialleistungen ständigen Kürzungen unterworfen sind, ist ein Ankauf einfach nicht zu rechtfertigen“, so Leyroutz.