FPÖ Kärnten fordert Kopftuchverbot in Landeseinrichtungen
Müssen Entstehung von Parallelgesellschaften entgegenwirken – „Müttergeld“ wieder einführen
Im Zuge des morgigen Internationalen Frauentages macht heute Kärntens FPÖ-Frauensprecherin LAbg. Mag. Elisabeth Dieringer-Granza deutlich, dass die FPÖ „die Frauen nicht bevormunden und nicht in eine bestimmte Richtung drängen, sondern sie bei der Verwirklichung ihres eigenen Lebensentwurfes unterstützen möchte“.
Neben den parteiübergreifenden Forderungen nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit, berufliche Chancengleichheit, verstärkte Maßnahmen gegen die steigende Gewalt gegenüber Frauen, fordert Dieringer-Granza die Wiedereinführung des Kärntner „Müttergeldes“, das von der SPÖ defacto abgeschafft wurde. „Das Müttergeld wurde eingeführt, um pensionsunterversorgten Frauen eine monatliche Unterstützung zu gewähren. 3.000 Frauen haben bis 2016 zwischen 20 und 150 Euro pro Monat erhalten. Jetzt gibt es im Budget nur 400 € pro Jahr für 75 Frauen. „Es ist beschämend, wie die Kärntner SPÖ mit sozial bedürftigen Frauen umgeht“, kritisiert Dieringer-Granza.
Eine wirksame Unterstützung für bedrängte Frauen wäre ein Kopftuchverbot in öffentlichen Landesinstitutionen. „Wir müssen verhindern, dass sich muslimische Parallelgesellschaften etablieren, welche jahrelang erkämpfte Frauenrechte ignorieren. Kopftuchgebote und Zwangsehen sowie Terror gegen Frauen, die sich aus den Zwängen strengmuslimischer Clans lösen wollen, kommen auch in Kärnten vor. Ein Kopftuchverbot kann vielen jungen Frauen Mut machen, Widerstand zu leisten“, so die FPÖ-Frauensprecherin.
Als Pädagogin erachtet es Dieringer-Granza als besonders wichtig, durch ein Kopftuchverbot vor allem an Schulen zu zeigen, dass die Unterdrückung von Frauen in unserer Gesellschaft nicht geduldet wird. Sie erinnert auch daran, dass fast 80 Prozent der Österreicher ein Kopftuchverbot in Kindergärten und Schulen befürworten.
Dieringer-Granza kündigt auch an, einen Antrag zur Erstellung einer Studie über die aktuelle Situation muslimischer Frauen und Mädchen in Kärnten im Landtag einzubringen. „Wir wollen diese Frauen und deren Lebensweise sichtbar machen. Denn wie sollte Integration funktionieren, wenn wir nichts über diese Frauen wissen“, fragt sich Dieringer-Granza.
Sie verweist in diesem Zusammenhang auch auf die steigende Gewalt gegen Frauen im Kontext von Integration (Österreichischer Integrationsfonds 17.2.2019). So kommt es auf Grund von Migrationsbewegungen, vor allem aus Ländern mit stark patriarchal geprägten Strukturen, verstärkt zu Fällen von Gewalt . Laut Rohdaten der Kriminalstatistik 2018 ist die Zahl dieser Gewaltdelikte um 20 Prozent im Vergleich des Vorjahres gestiegen. „Wir sollten daher unsere Augen vor diesen Tatsachen nicht verschließen“, betont Dieringer-Granza.