FPÖ Kärnten bekennt sich zur Carnica-Biene
Kärntner SPÖ soll Farbe bekennen!
Im bereits ausufernden Konflikt rund um den Schutz der Carnica-Biene appellieren heute FPÖ-Landesparteiobmann Klubobmann Mag. Gernot Darmann sowie der FPÖ-Naturschutzsprecher LAbg. Christoph Staudacher an den Agrarreferenten Landesrat Martin Gruber eindringlich, den Gesetzesentwurf zur Änderung des Kärntner Bienenwirtschaftsgesetzes umgehend zurückzuziehen. Auch die SPÖ habe Farbe zu bekennen. „Wir erwarten uns von LH Peter Kaiser, dass er Gruber dazu drängt, den für den Erhalt der Carnica-Biene gefährlichen und untauglichen rot/schwarzen Gesetzesentwurf zurückzuziehen. Es ist bereits unerträglich, wie viel Öl hier ins Feuer gegossen wurde und nach wie vor wird“, ärgert sich Darmann.
Äußerst kritisch wird seitens Experten die Schaffung der sogenannten Frei- und Pufferzonen gesehen. Durch die Schaffung von Freizonen, in der alle beliebigen Rassen und Hybriden eingesetzt werden können, hätten Imker mit Carnica-Völkern in sehr kurzer Zeit Einkreuzungen verschiedenster Rassen zu vermerken. Wie Staudacher ausführte, hieße das, dass jene Imker, die die Carnicarasse weiterführen wollen, jährlich viel Geld in die Hand nehmen müssten, um „Umweiselungen“ durchführen zu können. „Die Landesregierung verspricht zwar finanzielle Förderungen, im vorliegenden Gesetzesentwurf ist dafür jedoch kein Rechtsanspruch gegeben“, zeigt Staudacher auf.
„Unter den Imkern wurde durch die unprofessionelle Vorgehensweise ein emotionaler Flächenbrand ausgelöst, den es nun zu löschen gilt“, erklärt Darmann. Denn es gebe nicht nur bereits 80 kritische offizielle Stellungnahmen der Imker zum bestehenden Gesetzesentwurf, auch die Telefone in den FPÖ-Büros liefen und laufen heiß. „Die Imker sind besorgt und empört über die Vorgehensweise von Landesrat Gruber und die offensichtliche Unterstützung von LH Kaiser. Denn ohne dessen Absegnung hätte Gruber diesen Gesetzesentwurf zum Nachteil der Carnica-Biene niemals in Umlauf bringen können. Gruber hat nun das Gespräch nicht nur mit den ihm genehmen, sondern mit allen Imkervertretern offen zu führen“, verlangt Darmann abschließend.