FPÖ kämpft weiter, damit erwartete Nassfeld-Millionen wieder im Bezirk Hermagor investiert werden
SPÖ und ÖVP lehnten FPÖ-Dringlichkeitsantrag zur Zweckwidmung für das Gail-, Gitsch- und Lesachtal vorerst ab
Im Zusammenhang mit dem gestern im Kärntner Landtag eingebrachten FPÖ-Dringlichkeitsantrag, wonach der aus dem Verkauf der Landesanteile am Nassfeld zu erwartende Erlös, wieder dem Bezirk Hermagor für Zukunftsinvestitionen zur Verfügung gestellt werden soll, hält heute der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann fest: „Leider haben SPÖ und ÖVP unsere Initiative zur raschen Sicherstellung und Zweckwidmung der Nassfeld-Millionen für Zukunftsinvestitionen im Bezirk Hermagor nicht mitgetragen. Somit wird die Entscheidung, was mit den erwarteten Nassfeld-Millionen tatsächlich passieren wird, leider auf die lange Bank geschoben. Die Kärntner FPÖ wird weiterhin alles unternehmen, um SPÖ und OVP von der Richtigkeit und Unumgänglichkeit des Rückflusses der 9 Millionen Euro in den Bezirk zu überzeugen.“
Laut Darmann arbeite man im Bezirk Hermagor gerade an einem interkommunalen Gewerbepark, an dem sich die Gemeinden Hermagor-Pressegger See, Kötschach-Mauthen, Dellach, Kirchbach, Lesachtal, Gitschtal und St. Stefan beteiligen werden. Zum Beispiel mit der Errichtung eines Gail-, Gitsch- und Lesachtaler Zukunftsfonds könne jetzt die Kärntner Landesregierung einen finanziellen Betrag leisten, um die Abwanderung in dieser Region zu stoppen, Arbeitsplätze zu schaffen, Ausbildung zu forcieren und die Infrastruktur in den Gemeinden abzusichern und auszubauen.
„Das Gail-, Gitsch- und Lesachtal hat enormes Potenzial insbesondere in den Bereichen Holz, Technologie, Erneuerbare Energie und Lebensmittel. Wir brauchen aber endlich auch eine Unterstützung der Landesregierung, denn gemäß aktuellem Zukunftsranking der österreichischen Bezirke 2019 gehört unser Bezirk leider zu den Absteigern und ist von Platz 59 auf Platz 89 (von 94 Bezirken) abgestürzt. Deshalb müssen die Nassfeld-Millionen wieder im Bezirk Hermagor investiert und so rasch wie möglich die Zweckwidmung sichergestellt werden“, stellt derfreiheitliche Landtagsabgeordnete aus dem Bezirk Hermagor und Bürgermeister von Kirchbach, Hermann Jantschgi, abschließend fest.