FPÖ für „Einspring-Personalpool“ in den Krankenanstalten
Sogenannte Einspringzulage löst keine Probleme und bringt keine Entlastung der Mitarbeiter, die massiv unter Personalnot leiden
„Zum heute von SPÖ und ÖVP vorgelegten Gesetz haben wir eine getrennte Abstimmung verlangt, da die FPÖ einigen Punkten nicht zustimmen konnte. Die FPÖ ist gegen eine Aufweichung des Kündigungsschutzes. Daher haben wir dagegen gestimmt, dass künftig alle Vertragsbediensteten des Landes in den ersten 3 Jahren des Dienstverhältnisses ohne Angabe von Gründen schriftlich gekündigt werden können. Ebenso haben wir gegen die Reduzierung des Karenzanspruches für Mütter nach der Geburt ihres Kindes von 24 auf 22 Monate gestimmt“, erklärte FPÖ-Landtagsabgeordneter Josef Ofner bei der Debatte im Landtag.
Als dritter Punkt war die Form der Umsetzung der sogenannten „Einspringzulage“ nicht durchdacht. „Durch diesen Beschluss der Regierung werden weder die strukturellen Probleme gelöst, noch die Arbeitsbedingungen für die massiv belasteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenanstalten verbessert. Viele Ärzte und Pflegekräfte sind längst an ihren Belastungsgrenzen angelangt! Daher hat die FPÖ einen eigenen Antrag eingebracht, um einen Einspring-Personalpool in den Kärntner Landeskrankenanstalten sicherzustellen. Wir wollen das Problem nachhaltig für die Mitarbeiter lösen und die Arbeitsbedingungen endlich attraktiver machen. Alle, die bei diesem Modell zusätzliche Leistungen erbringen, sollen dafür natürlich auch einen Bonus bekommen“, betonte der FPÖ-Abgeordnete.
Ofner stellt klar: „Die FPÖ steht dafür, dass sich Leistung und Mehrleistung lohnen müssen. Es muss eine tatsächliche Abgeltung von Leistung geben, keine Alibimaßnahmen!“