FPÖ fordert Stilllegung des AKW Krško statt 2. Reaktorblock
Forderung aus Slowenien nach Beteiligung Österreichs kann wohl nur ein schlechter Scherz sein – Atomkraftwerk im Erdbebengebiet ist tickende Zeitbombe – Grenzkontrollen im Kampf gegen Asyl-Chaos notwendig
„Die heutige Forderung von Sloweniens Ministerpräsident nach einer österreichischen Beteiligung für den geplanten zweiten Reaktorblock des Atomkraftwerks Krško kann wohl nur als schlechter Scherz verstanden werden. Die österreichische Bevölkerung spricht sich völlig zu Recht gegen die Atomkraft aus. Das völlig veraltete AKW Krško liegt vor unserer Haustüre und ist als massiv erdbebengefährdetes Atomkraftwerk eine tickende Zeitbombe, die jederzeit hochgehen kann. Statt die Laufzeit bis 2043 zu verlängern und sogar einen zweiten Reaktorblock zu planen, müsste dieses Atomkraftwerk sofort stillgelegt werden. Wir fordern das seitens der FPÖ seit langem“, erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer zum APA-Interview von Sloweniens Ministerpräsident Robert Golob.
Angesichts der großen Gefahren sei es ein völliger Irrsinn, dass die EU die Atomkraft jetzt auch noch als „nachhaltig“ und „klimafreundlich“ einstuft und fördert. „Hier müsste es massiven Widerstand der ÖVP-Grünen-Bundesregierung geben, statt immer nur vor Brüssel zu kuschen“, betont Angerer.
Der FPÖ-Chef weist auch Aussagen des Ministerpräsidenten zurück, wonach Grenzkontrollen nicht wirksam seien. Golob fordert die Abschaffung von Grenzkontrollen zu Slowenien, genauso wie SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser. „Wegen der fatalen Asylpolitik der Bundesregierung und der EU sind die Grenzkontrollen zu Slowenien im Kampf gegen die illegale Massenzuwanderung unter dem Deckmantel des Asyls natürlich notwendig. Neben den Schleppern nutzt auch die Drogenmafia Routen über Slowenien nach Kärnten. Asyl, Menschenhandel und Drogenkriminalität sind eng miteinander verbunden. Nicht umsonst werden in Kärnten laufend Asylanten aus Afghanistan oder Nigeria als Drogendealer geschnappt. Wir müssen unsere Heimat vor solchen Zuwanderern schützen und Straftäter sofort abschieben!“, fordert Angerer, der auch auf den enormen Anstieg an aufgegriffenen illegalen Migranten in Slowenien verweist.