Pflegesystem in Kärnten: Neue Lösungsansätze in der Pflege endlich umsetzen
Pflege im familiären Umfeld stärken – FPÖ erneuert Forderungen nach einem 2000 Euro-„Pflegescheck“ und Maßnahmen zur Bekämpfung des Pflegekräftemangels
Im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung zur Pflege in Kärnten erneuert der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer langjährige Forderungen der FPÖ zur Entlastung des Pflegesystem. „Auch Experten bestätigen, dass im Pflegebereich dringend neue Lösungsansätze notwendig sind. Wir müssen flexibler werden und vor allem die Ressource der ´Pflege zuhause´ verstärkt fördern. Seitens der FPÖ fordern wir daher seit langem einen ´Pflegescheck´ in Höhe von 2.000 Euro pro Monat für pflegende Angehörige. Damit könnten wir es vielen Bürgern ermöglichen, dass sie in ihrer gewohnten Umgebung zuhause betreut werden und nicht in ein teures Pflegeheim müssen.“ Ein Platz in einem Pflegeheim koste mittlerweile ein Mehrfaches als der von der FPÖ vorgeschlagene „Pflegescheck“, verweist Angerer. Auch Fiskalratspräsident Christoph Badelt sei für diese Unterstützung der Pflege zuhause.
Im Bereich der Mobilen Pflege müssten die vorhandenen Ressourcen besser genutzt werden, erklärt der FPÖ-Chef. „Es sollte einen flexibleren Einsatz von Pflegekräften, die Anerkennung der Pflege als Schwerarbeit und die Einrichtung von sogenannten ´Pflege-Hotels´ geben, in denen Menschen zur Übergangspflege untergebracht werden können, statt in den teuren Spitalsbetten“, so Angerer.
Um dem großen Fachkräftemangel im Pflegebereich entgegenzuwirken, sollte endlich auch in Kärnten die Pflegelehre eingeführt werden. „Andere Bundesländer oder auch die Schweiz sind uns bei der Umsetzung weit voraus. Aber Kaiser, Prettner und Co verhindern aus parteipolitischer Ideologie seit Jahren die Pflegelehre in Kärnten“, kritisiert der FPÖ-Chef. Wie in vielen anderen Bereichen verschlafe die rot-schwarze Landesregierung die Entwicklung.