Fordern endlich günstigen und fairen Strompreis für Kärnten
Wirtschaft und Haushalte stöhnen unter hohen Energiepreisen – SPÖ und ÖVP unterstützen Strompreis-Abzocke
Nach dem neuerlichen KELAG-Rekordgewinn – trotz Umsatzrückgang ein Halbjahresgewinn von 254 Millionen Euro – fordert der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer endlich einen fairen und günstigen Strompreis für Kärnten. „Trotz eines Umsatzrückgangs um 20 % bleibt der Halbjahresgewinn der KELAG mit über einer viertel Milliarde Euro annähernd gleich hoch wie im Vorjahr. Damals war es schon ein nie dagewesener Rekordgewinn. Dieses Geld wurde den Kärntnerinnen und Kärntnern aus der Tasche gezogen“ so Angerer, der an die massiven Strompreiserhöhungen durch die KELAG-Vorstände erinnert.
„Der Strompreis ist weiter viel zu hoch und die Abzocke der Haushalte geht weiter. Sobald die sogenannte ´Strompreisbremse´ mit Jahresende ausläuft, werden sie es noch mehr spüren. Die SPÖ-ÖVP-Landesregierung hat diese Strompreis-Abzocke von Anfang an mitgetragen, weil sie bei den KELAG-Rekordgewinnen über die Gewinnausschüttungen kräftig mitkassiert. Ihr Motto lautet: Die Regierung kassiert, die Bevölkerung verliert“, kritisiert Angerer. Dass die Wähler diese Politik gegen die eigenen Bürger ablehnen, zeige nicht zuletzt das Wahlergebnis von Sonntag, wo SPÖ und ÖVP zusammen in Kärnten rund 17 % verloren haben.
Angerer verweist darauf, dass die geplanten massiven Investitionen in Windkraft-Industrieanlagen auf den Bergen und Almen die hohen Stromkosten weiter festigen werden. „Auch den zusätzlich notwendigen Netzausbau werden die Stromkunden teuer bezahlen, obwohl Kärnten schon jetzt die höchste Netzkosten in Österreich hat. Investitionen sind im Sinne der Kärntner Bevölkerung und der KELAG-Kunden auch unter dem Gesichtspunkt eines nachhaltig vertretbaren Strompreises zu betrachten. Ein günstiger Strompreis ist für die Bevölkerung und die Wirtschaft wichtiger als hunderte Windräder auf Kärntens Bergen“, betont der FPÖ-Chef, der auch auf die KELAG-Satzungen verweist. Dort sei geregelt, dass die KELAG gemeinwirtschaftliche Aufgaben zu erfüllen hat und nicht gewinnmaximierend arbeiten muss.