''For Forest''-Betreiber verhängt Film- und Fotografierverbot: Will man Baumfrevel verbergen?
Jeder, der die Entstehung des „Waldes im Stadion“ ohne Erlaubnis dokumentiert, wird mit hoher Geldstrafe bedroht
„Die ersten Bilder in Medien, wie der Kunstwald im Klagenfurter Stadion entsteht, waren abschreckend genug. Denn sie zeigten deutlich, wie der Natur Gewalt abgetan wird. Der Betreiber will daher den weiteren Aufbau des Waldes im Stadion möglichst geheim halten. Er bedroht jeden, der ohne seine Genehmigung fotografiert oder filmt, mit einer hohen Geldstrafe. Das ist ein weiterer skandalöser Aspekt dieses absurden Projektes, das die SPÖ mit Unterstützung von ÖVP und Grünen gegen jede Vernunft durchziehen will“, kritisiert der Kärntner FPÖ-Parteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann.
„Diese Vorgangsweise widerspricht allen Regeln der Transparenz. Die verhängte Nachrichtensperre ist eine neue fragwürdige Facette. Zuerst wurde behauptet, dass nur Kärntner Bäume ausgestellt werden, ehe man erfuhr, dass sie über Zehntausende Kilometer aus halb Europa herangekarrt wurden. Dann stellt sich entgegen den Beteuerungen heraus, dass sehr wohl Steuergeld zumindest in das Rahmenprogramm von „For Forest“ floß“. Und wer weiß, was da noch alles kommen wird“, fügt Darmann hinzu.
Aus seiner Sicht sind das Fotografier- und Filmverbot ein Indiz dafür, dass die Grundidee des Projektes wie ein morsches Gebäude einzustürzen beginnt. „Laut den eigenen großspurigen Ankündigungen will man damit auf die Bedrohung der Natur durch den Menschen aufmerksam machen. Doch wie absurd ist, wenn man zuerst Raubbau an der Natur begeht, um dann eben diesen anzuprangern? Wenn man einen Baumfrevel begeht, um auf den Klimawandel hinzuweisen“, fragt Darmann.
Der solcherart getäuschten Öffentlichkeit sollte ab 8. September ein „klinisch sauberer“ Wald im Stadion vorgeführt werden. Der Weg dorthin mit dem massiven Einsatz von fossiler Energie und den sichtlich leidenden Bäumen sollte verborgen bleiben. Fachleute rätseln darüber, wie die knapp 300 Bäume im Stadion, die rund 40.000 Liter Wasser pro Tag benötigen, dieses Wasser, auf einer Stahlplatte stehend und eingehüllt in Holzschnitzel, aufnehmen können", so Darmann.
„Wo bleibt der Aufschrei der SPÖ-Umweltreferentin Landesrätin Sara Schaar und des grünen Stadtrates Frey“, wundert er sich.
„Es wird immer klarer, dass SPÖ-Chef LH Peter Kaiser und SPÖ-Bürgermeisterin Marialuise Mathiaschitz mit dem „Wald im Stadion“ einen Irrweg beschritten haben. Sie ignorieren aus parteipolitischen Gründen alle fragwürdigen Aspekte dieses Projektes. Es war eine krasse Fehlentscheidung von ihnen, das Klagenfurter Stadion „gratis“ für so ein solches Unternehmen zur Verfügung zu stellen“, betont Darmann. Dies sei eine missbräuchliche Verwendung von Infrastruktur, durch die ein Millionenschaden entstehe (Stadion ist für mehrere internationale Fußballspiele mit Zehntausenden Zuschauern blockiert)
Darmann weist darauf hin, dass der SPÖ-Intransparenz rund um den Einsatz von Steuergeld nun die massiv fragwürdige Intransparenz um das Aufbau des naturfeindlichen Kunstprojekts Wald im Stadion folge. „Die von SPÖ-Bürgermeisterin Mathiaschitz angeführte Stadtregierungskoalition sollte sich für ihren Umgang mit Stadion und Natur schämen!“, so FPÖ-Chef Gernot Darmann abschließend.