Flughafen Klagenfurt: Es gibt dringenden Aufklärungs- und Handlungsbedarf
Wirtschafts- und Logistikregion Kärnten ist durch Flughafen-Diskussion bedroht
„Seit 2018 wird der Flughafen Klagenfurt von der Kärntner Landesregierung – allen voran Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Gruber – in der Luft hängen gelassen. Das darf bei einem der wichtigsten Industrie-, Gewerbe- und Logistikstandorte in und für Kärnten einfach nicht sein“, betonten heute der Freiheitliche Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer und FPÖ-Klubobmann LAbg. Gernot Darmann in einer Pressekonferenz und forderten LH Kaiser auf, endlich tätig zu werden. „Wenn die Landesregierung nicht bald Nägel mit Köpfen macht und Investitionen zugelassen werden, dann besteht leider auch die Gefahr, dass der Flughafen Klagenfurt bald Geschichte sein könnte. LR Gruber darf seine Spielchen nicht länger auf dem Rücken der logistischen und wirtschaftlichen Zukunft Kärntens austragen. Der Flughafen kann nur als Teil eines Industrie- und Logistikzentrums erhalten bleiben“, so Angerer.
Aufgrund zunehmender Intransparenz, vieler Spekulationen und eines zu befürchtenden Negativimages für den Flughafen Klagenfurt und den Standort Kärnten müsse man vermehrt den politischen Fokus auf das Thema Flughafen legen. „Es wird hinter verschlossenen Türen verhandelt, Investitionen werden gestoppt und mit der Zukunft des Flughafens wird Roulette gespielt. Wir brauchen Visionen zur Weiterentwicklung des Flughafens, anderenfalls droht uns ein massiver Imageverlust für die gesamte Wirtschafts- und Logistikregion Kärnten“, begründete Darmann die Ankündigung der Freiheitlichen für eine verstärkte Aufklärungsarbeit rund um das Thema Flughafen. „Da es offensichtlich kein Vorankommen im Sinne unseres Landes und der Wirtschaftstreibenden gibt, werden wir mit Anfragen und Anträgen im Kärntner Landtag für Aufklärung sorgen.“
FPÖ-Parteichef Angerer betonte einmal mehr, dass ein Bekenntnis zu Entwicklungsplänen des Klagenfurter Flughafens ein Bekenntnis zum Standort Kärnten sei: „Mir persönlich ist es egal, mit welchem Investor wir zusammenarbeiten, solange es der Weiterentwicklung Kärntens dient. Es braucht eine bessere Performance im Bereich der Standortpolitik, ein derartiger Zick-Zack-Kurs im Umgang mit einem Investor ist peinlich und grob fahrlässig. Im Konzept der Lilihill Group ist der Flughafen als Teil eines Gesamtpaketes vorgesehen, das den Standort Klagenfurt attraktiver machen könnte. Ich denke hierbei nicht an Passagierzahlen, sondern an die gesamte Logistik und hunderte neue Arbeitsplätze, die damit verbunden sind. Sofern es ein besseres Konzept gibt, gerne! Aber es gibt keinerlei Alternativideen von ÖVP-Landesrat Gruber. Daher sehen wir im Projektvorhaben von Lillihill zumindest eine Chance, den Flughafen voranzubringen und zu einem wichtigen Asset für Kärnten zu machen. In der Fliegersprache gesprochen fordere ich Landeshauptmann Peter Kaiser auf, selbst ins Cockpit zu gehen und die Kontrolle über den Flieger zu übernehmen. Das was Landesrat Gruber aktuell macht, genügt nicht, um ein Flugzeug zu lenken, damit kann er sich höchstens für das Bodenpersonal bewerben! Herr Landeshauptmann, werden Sie endlich aktiv!“, so Angerer.