Flucht von Epidemieärzten aus Landesdienst weist auf Systemversagen hin
Zehntausende Arbeitnehmer und Tausende Unternehmen spüren Missstände im Coronamanagement
„Wie kann man nur nach zwei Jahren Pandemie als Landesregierung so dilettantisch vorgehen? Diese Frage stellen sich viele Kärntner nach der Flucht von bisher 7 Epidemieärzten aus dem Landesdienst. Die Mediziner haben es satt, dass ihnen die Landesregierung kein rasches effizientes Arbeiten ermöglicht. Es fehlen geeignete EDV-Werkzeuge sowie eine moderne Ausstattung. Immer neue Vorschriften verzögern die Abläufe unnötig“, erklärt FPÖ-Klubobmann Mag. Gernot Darmann.
Dieses Versagen der zuständigen Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner spüren Zehntausende Kärntner Arbeitnehmer und Tausende Unternehmen. „Die Mitarbeiter bekommen Absonderungsbescheide zu spät oder gar nicht. Damit fallen in den Betrieben unnötige Fehlstunden an. Die Firmen bekommen die Entschädigungszahlungen des Bundes für diese pandemiebedingten Ausfälle nicht. Kärntner Unternehmen warten mittlerweile auf Millionen Euro, weil das Pandemiemanagement in Kärnten versagt. nicht funktioniert. Das ist die traurige Konsequenz, wenn an Epidemieärzte an der Bürokratie zerschellen lässt scheitern“, stellt Darmann fest.
„Alle Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern zeigen größtes Engagement, aber ihr Einsatz wird durch die eklatanten Mängel in der Logistik und Organisation sowie eine schwerfällige EDV massiv erschwert.“
Bezeichnend sei die arrogante Reaktion von Prettner und der Regierung auf diese Missstände. „In einer Antwort auf eine dringliche Anfrage der FPÖ im Kärntner Landtag erklärte Prettner, dass alles super läuft und jede Kritik unberechtigt sei. Es ist beängstigend, wenn die politisch Verantwortliche für das Pandemiemanagement offenkundig in einer Parallelwelt lebt, in der sie sich alles schönredet. Es ist auch inakzeptabel, wenn die Landesregierung den Exodus von bisher sieben Epidemieärzten herunterspielt und den Eindruck erweckt, dass diese Massenkündigung leicht verkraftbar sei“.
Darmann fordert abschließend LH Peter Kaiser auf, dafür zu sorgen, dass das Corona-Management endlich von jemandem übernommen wird, der von Logistik und Organisation etwas versteht. Beate Prettner ist dafür völlig ungeeignet, wie sie laufend beweist!“