Fleißige Tourismusunternehmer müssen für Fehler des Kärnten Werbung-Chefs büßen
Kärnten hinkt Österreich deutlich hinterher – Politik muss geplante Milliardeninvestition am Klagenfurter Flughafen als Chance für den Tourismus bestmöglich unterstützen
Nach der Veröffentlichung der jüngsten Tourismuszahlen übt heute der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann Kritik an Kärnten Werbung-Chef Christian Kresse. „Unsere fleißigen Kärntner Tourismusunternehmen müssen für die Fehler und die nicht vorhandene Werbestrategie des Kärnten Werbung-Chefs büßen. Kärnten hinkt bei den Nächtigungszahlen allen anderen Bundesländern hinterher und muss im Juli trotz Rekordsommers mit mehreren Hitzewellen sogar ein Nächtigungsminus von 1,9 Prozent hinnehmen“, so Darmann. Besonders negativ falle auf, dass es am wichtigen deutschen Markt sogar ein Minus von 4,7 Prozent gebe.
Der Kärnten-Werbung Chef erweise sich wieder einmal als „Ausreden-Kaiser“, wenn es um negative Tourismuszahlen geht. Darmann: „Wenn es um ein Minus bei Nächtigungszahlen geht, ist der oberste Kärnten-Werber in den Medien nie um eine Ausrede verlegen. Einmal ist es das schlechte Wetter, heuer soll laut Kresse eine angebliche Verschiebung von Schulferien in Norddeutschland für das Minus bei deutschen Urlaubern verantwortlich sein.“ Besonders interessant an dieser Ausrede sei, dass die norddeutschen Bundesländer Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg aber durchwegs im gesamten Juli Schulferien haben. „Offenbar sucht Kresse die Fehler immer nur bei anderen, anstatt endlich über die eigenen Fehler nachzudenken“, so der FPÖ-Chef.
Die Politik müsse nun die geplante Milliardeninvestition am Klagenfurter Flughafen bestmöglich unterstützen, da es sich dabei auch um eine große Chance für den Tourismus handelt. „Die Pläne für den Flughafen könnten bei einer gemeinsamen Vorgehensweise zwischen Geldgebern und Politik zu einer tragenden Säule der Kärntner Wirtschaft und des Tourismus für die kommenden Jahrzehnte werden und mittelfristig für die Schaffung von tausenden neuen Arbeitsplätzen sowie eine große Wertschöpfung für ganz Kärnten sorgen“, so Darmann. Es sei bedauerlich, wenn SPÖ-Politiker – wie heute Landesrätin Sara Schaar in einem Interview – am Flughafenprojekt ohne Kenntnis von Details sofort Kritik üben. „Das Land Kärnten und die Stadt Klagenfurt sollten sich als servicierende und nicht als blockierende Einrichtung gegenüber der Wirtschaft sehen“, betont Darmann, der auf das positive Beispiel der Milliardeninvestition von Infineon in Villach verweist.