Erwin Angerer fordert Senkung der Strom- und Gasnetzkosten
Landes- und Bundesregierung müssen gemeinsam mit der KELAG-Geschäftsführung endlich eine Lösung im Sinne der Kärntner Bevölkerung umsetzen!
Betreffend die gestern von der Landesregierung bekanntgegebene weitere Preiserhöhung bei den Kärntner Strom/Gas-Netzgebühren um fast 25 Prozent ab Jänner 2023, stellt heute der Kärntner FPÖ-Chef NAbg. Erwin Angerer fest: „Es bringt der Kärntner Bevölkerung und den Kärntner Unternehmen nichts, wenn sich Landes- und Bundesregierung sowie die KELAG-Geschäftsführung gegenseitig die Schuld geben, wer nun für die geplante Strom- und Gas-Netzgebühren-Explosion um weitere nicht nachvollziehbare 25 Prozent in Kärnten verantwortlich ist. Tatsache ist, die ohnehin schon durch die Teuerung finanziell schwer belasteten Kärntner können sich eine weitere Gebührenerhöhung um fast ein Viertel nicht mehr leisten. Die FPÖ fordert: Die SPÖ-ÖVP Landes- und die ÖVP-Grünen Bundesregierung sowie die E-Control müssen gemeinsam mit der KELAG-Geschäftsführung einen Netzgebühren-Stopp und endlich auch eine Senkung auf den Bundesschnitt im Sinne der Kärntner Bevölkerung umsetzen.“
Es kann nicht sein, dass die Kärntner Strom-Netzkosten jetzt schon mit 8,52 Cent pro kWh fast doppelt so hoch als jene in Vorarlberg sind. Eine Betrachtung über mehrere Jahre zeigt, dass die Kärntner im Bundesländervergleich die einzigen sind, die in Summe eine Steigerung bei den Netzgebühren konkret von über 33,2 Prozent verkraften mussten. Im Vergleich dazu gab es über diesen Betrachtungszeitraum in den anderen Bundesländern ausnahmslos Reduzierungen zum Beispiel in Salzburg eine Senkung um 28,7 Prozent. „Schon allein aus diesen Gründen ist in Kärnten eine weitere Erhöhung anstatt einer deutlichen Reduzierung auf den Bundesländerschnitt weder nachvollziehbar noch finanziell verkraftbar insbesondere für die rund 100.000 Armutsgefährdeten in Kärnten“, so Angerer.
„Wie bei vielen anderen wichtigen Großprojekten in Kärnten arbeitet die Landesregierung auch hier seit 10 Jahren mit leeren Versprechungen gegenüber der Kärntner Bevölkerung. Auch bei den Strom-Netzgebühren grüßt seit 2013 täglich das Murmeltier. Ich erwarte mir vom Kärntner Landeshauptmann sich hier endlich für die Kärntner Bevölkerung und die Kärntner Wirtschaft einzusetzen und die versprochene Netzgebühren-Senkung umzusetzen. Es geht hier auch um den Wirtschaftsstandort Kärnten und um Arbeitsplätze, denn höhere Gebühren im Vergleich zu anderen Bundesländern, bedeuten auch einen massiven Wettbewerbsnachteil für unser Bundesland. Aber nicht nur LH-Kaiser und die SPÖ-ÖVP Landesregierung sind in der Pflicht, wir fordern auch die Arbeiter- und die Wirtschaftskammer auf, sich entsprechend massiv im Sinne der Arbeitnehmer und der Unternehmer zu wehren, denn auch sie haben bei der Festsetzung der Strom/Gas-Netzgebühren Mitsprache- bzw. Einspruchsrecht“, stellt Angerer abschließend fest.