Enorme Chancen des russischen Marktes für den Kärntner Tourismus erkennen!
Tourismusreferent Benger sollte dringend aktiv werden - Unverantwortliche Russland-Sanktionen sofort beenden
Das gemeinsame Tourismusjahr Österreich – Russland 2017 nimmt der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann zum Anlass, die Kärntner Tourismusverantwortlichen wachzurütteln und auf die enormen Chancen des russischen Marktes für den Kärntner Tourismus aufmerksam zu machen. „Tourismusreferent Christian Benger sollte die unendlichen Möglichkeiten des russischen Marktes für unseren Tourismus erkennen und gemeinsam mit Kärnten Werbung-Chef Kresse dringend aktiv werden. Jetzt, da scheinbar auch die Österreich Werbung ihren Mut zusammen gekratzt hat, könnten auch die Verantwortlichen in Kärnten wieder aus der Deckung kommen und die vermeintlich ´heiße Kartoffel´ angreifen“, betont Darmann. Er verweist auf einen gemeinsamen Auftritt des russischen Botschafters in Österreich, Dmitrij Ljubinskij, und der Geschäftsführerin der Österreich Werbung, Petra Stolba, im Tourismusausschuss des Nationalrates diese Woche.
Wegen der Ukraine-Krise, EU-Sanktionen und dem Rubel-Verfall ist es seit 2014 mit den Nächtigungszahlen russischer Gäste in Österreich bergab gegangen. „Es ist erfreulich, dass es im Oktober und November 2016 erstmals wieder zweistellige Zuwächse gegenüber dem Vorjahr bei den russischen Gästen gab. Jetzt die Zeit nicht intensiv zu nutzen und sich um russische Gäste zu bemühen, wäre ein Wahnsinn. Denn Marktbearbeitung ist bekanntlich keine kurzfristige Aktivität, sondern muss vorbereitet sein. Russland ist ein absoluter Zukunftsmarkt für den Kärntner Tourismus“, so der FPÖ-Obmann. Es müsse auch eine bessere Anbindung des Kärnten Airport an russische Destinationen (Linien- oder Charterflüge) umgesetzt werden.
„Wenn Benger und Kresse nach China reisen und so ein paar hundert Gäste nach Kärnten bringen, ist das schön. Aber gleichzeitig auf den russischen Markt zu vergessen, ist ein großer Fehler“, so Darmann. Immerhin konnten die österreichischen Touristiker in Spitzenzeiten, etwa 2013, noch 1.954.599 Nächtigungen von Urlaubern aus Russland verzeichnen.
Auch wenn der Tourismus bei den EU-Sanktionen formell ausgeklammert ist, fordert der Kärntner FPÖ-Obmann neuerlich ein sofortiges Ende der unseligen und unverantwortlichen Russland-Sanktionen. „Unsere Bauern leiden, unsere Industrie leidet, unsere Tourismusbetriebe leiden. Das alles ist aber den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP egal. Sie haben erst kürzlich auf EU-Ebene der Verlängerung der Russland-Sanktionen bis Ende Juli 2017 zugestimmt“, erinnert Darmann. Es sei beschämend, dass die Russland-Sanktionen von der EU mit Unterstützung der österreichischen Regierung noch immer aufrechterhalten werden, während es etwa gegen die Türkei, die Europa und seinen Bürgern offen droht, keine Sanktionen gibt.