Empörender SPÖ-Versuch, digitalen Hassprediger zu decken
SPÖ-Personalvertreter auf Irrweg: 4.000 Kärntner Landesbedienstete unterstützen Hasspostings von Köberl nicht
„Das ist eine unakzeptable Anmaßung des Obmannes der Zentralpersonalvertretung des Landes Kärnten Gernot Nischelwitzer, wenn er öffentlich verkündet, dass 4.000 Kärntner Landesbedienstete vollzählig hinter SPÖ-Personalvertreter Hannes Köberl, dem Verfasser zahlreicher niveauloser Postings gegen den Bundeskanzler und FPÖ-Regierungsmitglieder, stehen würden. Eine solche Solidarität gibt es nur in SPÖ-Funktionärskreisen, aber nicht bei der großen Mehrheit der Bediensteten. Diese lassen sich nicht in die primitive Welt des Herrn Köberl ziehen. Sie unterstützen keine Hasspostings“, erklärt FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann.
Nischelwitzers seltsamer Vorstoß zeige, dass das Unrechtsbewusstsein für Hasspostings in der SPÖ schwach ausgeprägt ist. Die einzig logische Konsequenz, Köberl aus der Personalvertretung raus zu nehmen, wolle man offenbar nicht ziehen. „Der SPÖ-Mann Nischelwitzer konterkariert mit seiner Verteidigung Köberls den Kurs von SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser, der sich von dessen Vulgärpostings distanziert“, stellt Darmann fest. Das verstärke den Verdacht, dass die SPÖ Kärnten nur nach außen hin, nur scheinbar, gegen den Hass im Netz auftrete, aber ihre zweite und dritte Reihe keine Grenzen kenne. „Hier gibt es offenbar eine rote Doppelstrategie. Kaiser ist „the good guy“, der für Anstand eintritt, und Deckung für viele “bad guys“ bietet“, argwöhnt Darmann.
In diesem Zusammenhang weist er auf eine weitere verbale Entgleisung eines SPÖ-Funktionärs hin. „Der Villacher SPÖ-Betriebsrat Manfred Hauser richtete NRAbg. Bgm. Max Linder in sozialen Medien aus, er solle seine Aussagen (zum SPÖ-Boykott des Ökostromgesetzes) mäßigen, weil er befinde sich in einem roten Bundesland. Also Hirn einschalten und erst dann verbal kotzen“, zitiert Darmann den SPÖ-Betriebsrat. „Das kann man nur so deuten, dass Hauser politischen Mitbewerbern droht und das ungeahndet von seiner Partei. Wir erleben eine Radikalisierung gewisser SPÖ-Funktionärskreise, die Kärnten als ihr Eigentum betrachten. So wie Nischelwitzer alle Landesbediensteten für seine Agenda vereinnahmen will“, so Darmann.
Er erwartet sich eine Reaktion von SPÖ-Obmann LH Peter Kaiser. „Die SPÖ muss klarlegen, dass Leute mit einer derartigen Geisteshaltung und vulgären Ausdrucksform wie Köberl und Hauser absolut ungeeignet für Ämter in Personalvertretungen sind und dass eine Verteidigung solcher Hassprediger wie durch Nischelwitzer nicht SPÖ-Linie sind“, betont Darmann abschließend.