Die Not von Pflegebedürftigen nicht schönreden!
Pflegebedürftigen echte Wahlfreiheit geben, dass sie zu Hause alt werden können
„Der Mangel an Personal schafft in Kärnten eine neue traurige Realität in der Pflege: Heime müsse Betten sperren, es gibt lange Wartezeiten auf einen Heimplatz, mobile Dienste können keine neuen Klienten aufnehmen. Es hilft nicht diese Not von Pflegebedürftigen schön zu reden, wie es die zuständige Referentin LHStv. Beate Prettner tut“, stellt FPÖ-Sozialsprecher Harald Trettenbrein fest.
„Seit 2019 hat die FPÖ eine Attraktivierung der Pflegeausbildung gefordert. Mehrmals haben SPÖ und ÖVP die FPÖ-Anträge abgelehnt, ehe im Herbst 2022 Ausbildungsprämien eingeführt wurden. „Aber jetzt der Nachwuchs, den die Landesregierung jahrelang u.a. durch das Inkasso von Schulgeld und unbezahlten Praktika vergrämt hat“, so Trettenbrein.
Die zu knappen Ressourcen in der Pflege müssten zielgerecht eingesetzt werden
„Die Menschen brauchen keine neuen Pflegeberater, solange niemand mehr da ist, der sie tatsächlich pflegt. Es ist absurd, wenn die Landesregierung die völlig überlasteten Pflegekräfte mit überbordenden Dokumentationspflichten und aufwendigen Zertifizierungen schikaniert, wenn nicht mal genug Hände für die Grundpflege von Pflegebedürftigen vorhanden sind“, betont Trettenbrein.
Ein vordringliches Ziel müsse die bessere Unterstützung von Angehörigen sein, welche Pflegebedürftige versorgen. „Hier passiert in Kärnten viel zu wenig. Wir brauchen neue Fördermodelle, die Pflegebedürftige eine echte Wahlfreiheit geben Sie müssen es sich leisten können, dass sie zu Hause alt werden können. Dafür sind die Einführung eines Pflegeschecks und höhere Unterstützungen für Essen auf Rädern und die 24-Stunden-Betreuung nötig“, fordert Trettenbrein abschließend.