Die neue Kurz-ÖVP nennt Packelei nun "Effizienzgebot"
Ministerium bestätigt schwarzen Postenschacher an HBLA Pitzelstätten
„Statt Objektivität gilt bei der Kurz-ÖVP das Effizienzgebot, um ohne Skrupel Personalbesetzungen durchzupeitschen.“ Mit diesen Worten kommentierte heute der freiheitliche Bildungssprecher NAbg. Wendelin Mölzer die Aussagen einer Sprecherin des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft in der gestrigen ‚Kleinen Zeitung‘. Die Sprecherin des Ministeriums begründete den Postenschacher gegenüber der ‚Kleinen Zeitung‘ damit, dass „ein Hearing in diesem Fall dem Effizienzgebot widersprochen hätte“. Weiters solle die neue Direktorin laut Kommission aufgrund von Qualifikation und Erfahrung die Kandidatin mit der höchsten Eignung gewesen sein.
„Es mag wohl sein, dass die Direktorin die Anforderungen an die ausgeschriebene Stelle erfüllt hat, jedoch ist dies kein Argument dafür, dass kein Objektivierungsverfahren stattgefunden hat. Es soll dem Vernehmen nach mehrere Kandidaten gegeben haben, die sowohl die Qualifikation als auch die Erfahrung für den Direktorenposten mitgebracht hätten. Unter den fünf Bewerbern soll sogar ein amtierender Direktor einer Kärntner Landwirtschaftsschule gewesen sein. Solche Bewerber nicht zu einem Hearing einzuladen, kann wohl nicht mit den Argumenten Effizienzgebot, mangelnder Qualifikation und/oder Erfahrung gerechtfertigt werden“, stellte Mölzer fest.
„Das Objektivierungsverfahren vor den Nationalratswahlen im Oktober durchzuführen, dürfte nicht möglich gewesen sein und so hat die ÖVP einfach ohne Objektivierung eine so wichtige Stelle nach ihren Vorstellungen besetzt“, sagte Mölzer, der einen sofortigen Stopp von solchen unseriösen Vorgehensweisen forderte.