Cyber-Attacke: Landeshauptmann schiebt Verantwortung ab und flüchtet sich in Opferrolle
Vertrauen in die Kärntner Verwaltung wird durch Chaosmanagement weiter geschädigt
In der Causa rund um die Cyberattacke auf das Land Kärnten wird derzeit verstärkt der Eindruck erweckt, dass sich der für die Landes-IT verantwortliche Landeshauptmann Kaiser mit Hilfe von zugekauften externen Fachleuten in die Opferrolle verabschiedet. „Es kann nicht sein, dass der Landeshauptmann seine Verantwortung einfach abschiebt und sich von seinen Experten einen Persilschein ausstellen lässt. Die Landesregierung mit Kaiser an der Spitze wird durch dieses Handeln nicht nur in IT-Kreisen zur Lachnummer, sondern fördert einen gewaltigen Vertrauensschaden in unsere Landesverwaltung“, kritisiert Angerer.
Hinter den Attacken soll laut Landesexperten eine in russischen Strukturen verankerte Hackergruppe stecken, die die im Auftrag Putins die westliche Welt destabilisieren soll. „Solche Aussagen können nur als Ablenkungsmanöver klassifiziert werden. Hier destabilisiert nur der Landeshauptmann mit seiner Krisenkommunikation“, so Angerer. Denn welches Chaos in diesem Zusammenhang herrscht, zeigt die Informationspolitik des Landeshauptmannes und seiner Sprachrohre. „Die Krisentruppe rund um Kaiser schafft es nicht einmal die Geschädigten Personen schnell und ausreichend darüber zu informieren, dass sie vom Datendiebstahl betroffen sind. Die Betroffenen erfahren von der Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte teilweise sogar nur aus den Medien“, stellt Angerer fest.
Die aktuellen Vorgänge zeigen abermals, wie viel hier im Argen liegt. „Eine FPÖ-Dringlichkeitsanfrage im Kärntner Landtag hat gezeigt, dass der Mitarbeiterstand in der IT-Abteilung in den letzten 3 Jahren kontinuierlich gesunken ist. Vieles an diesem Skandal scheint also hausgemacht“, sagt Angerer. Das Gebot der Stunde ist für den FPÖ-Chef eine transparente Krisenkommunikation. „Externe Berater, die für viel Geld lediglich den Opfermythos von Kaiser aufrechterhalten, sind sicher der falsche Ansatz“, bekräftigt Angerer abschließend.